Ahrensburg. Räume für zwei Elementargruppen im Stadtteil Gartenholz sollen zunächst von der Stadt gemietet werden. Späterer Kauf ist angedacht.

Die vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betriebene Kita im Ahrensburger Stadtteil Gartenholz soll erweitert werden. Geplant sind zwei neue Elementargruppen, die im Haus der Kirche am Langeneßweg untergebracht werden sollen. Dafür müssten die dortigen Räume allerdings zunächst umgebaut werden. Die Stadtverwaltung hat dafür Kosten in Höhe von 350.000 Euro veranschlagt. Am kommenden Dienstag werden sich die Ahrensburger Stadtverordneten zunächst im Sozialausschuss mit dem Plan beschäftigen.

Hintergrund ist die steigende Zahl von Kindern, für die ab Sommer 2017 eine der Betreuungsarten Krippe, Elementar oder Hort gesucht wird. Nach Angaben der Verwaltung stehen im Moment 318 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren auf der Warteliste für einen Kindergartenplatz, von denen mindestens 50 unversorgt blieben, könnte man keine zusätzlichen Plätze anbieten.

Räume sollen bis 2024 gemietet werden

Die Stadt geht zudem davon aus, dass durch die Entwicklung weiterer Wohneinheiten sowie die Ausweisung neuer Baugebiete auch künftig insbesondere junge Familien nach Ahrensburg ziehen werden. Hier schlägt insbesondere das Neubaugebiet Erlenhof zu Buche. Von den derzeit rund 650 dort gemeldeten Bewohnern sind fast ein Drittel Kinder mit potenziellem Betreuungsbedarf.

Die Pläne der Stadt sehen vor, dass die Räume im Haus der Kirche zunächst bis zum 31. September 2024 gemietet wird. Pro Jahr sind dafür in den ersten Jahren 23.826 Euro vorgesehen. Dazu kommt für das Jahr 2017 ein anteiliger Betriebskostenzuschuss in Höhe von 57.000 Euro. Bevor die Kita, deren Hauptgebäude in unmittelbare Nähe liegt, die Räume nutzen kann, müssen unter anderem noch die Sanitärbereiche und Fenster erneuert werden. Außerdem ist eine Sanierung der Decken vorgesehen. Für die Umbaukosten soll das DRK mögliche Zuschüsse von Bund, Land und Kreis beantragen und an die Stadt zurückzahlen.

Perspektivisch ist angedacht, dass die Stadt das Gebäude kauft. Das soll allerdings erst dann umgesetzt werden, wenn die angrenzende Pastoratswohnung nicht mehr vermietet ist.