Ahrensburg. Amtliches Ergebnis steht noch aus. Klar ist, welche 13 der 30 Kandidaten in den neuen Ahrensburger Gemeinderat gewählt wurden.

Das amtliche Ergebnis der Kirchengemeinderatswahl in Ahrensburg steht noch aus, und die Angaben über die Anzahl der Wähler variieren zurzeit noch erheblich, doch zumindest ist geklärt, welche 13 von 30 Kandidaten in den neuen Ahrensburger Gemeinderat gewählt wurden.

Die meisten Stimmen bekamen Jan Hansen (602) und Ulrich Fornoff (600), es folgen Elisabeth Tuch, Fabian Gar­the, Florian Lemberg, Hans-Peter Hansen, Irene Karsten, Wiebke Pinkowsky, Jessica Heinrich, Susanne Geißler-Schön, Herbert Meißner, Margit Kreß und Ursula Mühlfeld. Sechs der Gewählten gehören dem Förderverein von St. Johannes an, der den Erhalt der Kirche am Reesenbüttel ermöglicht, die entwidmet und verkauft werden sollte.

Wie gesagt, offiziell ist das noch nicht. Das Beauftragtengremium (BAG), das seit der vorzeitigen Auflösung des alten Kirchengemeinderats vor etwa zwei Jahren die Geschäfte der Ahrensburger Gemeinde führt, muss das protokollierte Ergebnis prüfen, bevor es bekannt gemacht wird: möglicherweise bereits am Dienstag per Aushang vor der Schlosskirche, spätestens bei der Andacht zum zweiten Advent, bei der es als quasi amtliches Resultat „abgekündigt“ wird.

Mit der Wahl soll ein Neuanfang möglich sein

Am Sonntagabend waren zahlreiche ehrenamtliche Wahlhelfer in den Gottesbuden am Alten Markt in Ahrensburg bis 23.30 Uhr mit Auszählung und Auswertung der Stimmen beschäftigt. „Das war eine Monsterarbeit mit der Erfassung von bis zu 13 Stimmen auf Wahlzetteln mit 30 Kandidaten, aber es hat alles gut geklappt“, sagt Norman Christiansen, der gemeinsam mit Andrea Obernolte-Greinke als Wahlleiter verantwortlich war. Der Aufwand, so Christiansen, habe sich gelohnt: „Damit ist ein Neuanfang möglich.“

Zufrieden war auch Klaus Nikolai, stellvertretender Vorsitzender des BAG: „Ich habe die Atmosphäre am Wahltag als sehr positiv empfunden. Wir hatten mit 30 Kandidaten eine so große Auswahl, dass jeder Wähler Bewerber finden konnte, die seinen Vorstellungen entsprachen.“ Die Wahl habe mit Sicherheit davon profitiert, dass sie im Umfeld des Weihnachtsmarktes und zwischen einem stimmungsvollen Adventsgottesdienst von Pastor Haak und dem Adventssingen am späten Nachmittag stattgefunden habe, sagt Nikolai.

Am 15. Januar konstituiert sich der neue Gemeinderat

Verabschiedung des BAG und Amtseinführung des neuen Kirchengemeinderats sind für den Gottesdienst am 15. Januar 2017 um 11 Uhr in der Schlosskirche vorgesehen. Im Anschluss wird sich der neue Rat konstituieren und seine Vorsitzenden wählen. Der neue Kirchengemeinderat wird 18 Mitglieder haben, die 13 gewählten Ehrenamtlichen und fünf Pastoren. Theoretisch kann der Kirchenkreis noch zwei zusätzliche Mitglieder berufen, zum Beispiel wenn nicht alle anfallenden Aufgabenbereiche abgedeckt sein sollten. Dem ersten Eindruck nach scheint das nicht so zu sein.

Eine der Pastorenstellen ist weiterhin vakant, weil sich Michael Schulze, der sich im Oktober in einem Vorstellungsgottesdienst in Ahrensburg präsentiert hatte, für eine andere Pfarrei entschieden hat. Neu im Pastorenteam ist Ursula Sieg, die am 1. Dezember in Ahrensburg beginnt. Sie wurde vom Kirchenkreis eingestellt und soll vor allem administrativ für die Gemeinde arbeiten. Ob sie, wie es von der Leitung des Kirchenkreises gewünscht wird, auch den Vorsitz des neuen Kirchengemeinderats übernimmt, ist vollkommen offen. Der demokratische Rat wählt sich seine beiden Leitungspersonen selbstverantwortlich.