Ahrensburg. Wahlleiter Andrea Obernolte-Greinke und Norman Christiansen waren überwältigt vom Andrang. Viel Harmonie rund um den Weihnachtsmarkt.

Dass es in Ahrensburg eine ungewöhnlich große Beteiligung an der Kirchengemeinderatswahl am 1. Advent geben würde, war angesichts der Streitigkeiten der vergangenen Jahre zu erwarten. Dass es aber eine rekordverdächtig hohe Teilnahme gab, das war ebenso positiv überraschend wie die friedlich-freundliche und feierliche Atmosphäre an der Schlosskirche, wo an einem besonders schönen sonnigen Herbsttag parallel der traditionelle Weihnachtsmarkt gefeiert wurde.

Die Schlange der Wahlwilligen vor den ersten Häusern der Gottesbuden riss kaum ab. Die Wahlleiter Andrea Obernolte-Greinke und Norman Christiansen waren überwältigt vom Andrang. „Bei uns sind bereits mehr als 600 Stimmabgaben per Briefwahl eingegangen, und heute haben wir schon weit mehr als 1000 Wähler gezählt, und wir haben noch fast drei Stunden vor uns“, sagte Christiansen am Nachmittag. „Eine so gute Wahlbeteiligung ist erfreulich und wichtig, damit wir ein aussagekräftiges Ergebnis bekommen“, fügte Andrea Obernolte-Greinke hinzu. 13 ehrenamtliche Wahlhelfer waren tagsüber im Einsatz, weitere freiwillige Helfer wurden am Abend bei der Auszählung gebraucht, die um 18 Uhr begann. Christiansen schätzte, dass das Ergebnis nicht vor 23 Uhr vorliegen werde.

Entspannte Atmosphäre beim Weihnachtsmarkt

Klaus Nikolai, stellvertretender Vorsitzender des Beauftragtengremiums, das nach der Auflösung des alten Kirchengemeinderats 2014 Ahrensburgs Gemeinde leitet, kündigte an, dass das Ergebnis der Auszählung am Dienstag im Schaukasten der Schlosskirche aushängen und die offizielle Bekanntgabe beim Gottesdienst am 2. Advent folgen werde.

Besonders erfreulich war die entspannte Atmosphäre beim Weihnachtsmarkt mit Essbuden und Basaren an den Gottesbuden und in den Gemeindehäusern, die zeigte, wie harmonisch das Gemeindeleben in Ahrensburg sein könnte, wenn aller Streit überwunden ist.

Auch hier war der Andrang groß. Während seine jungen Helfer im Akkord Crêpes buken und Glühwein verkauften, sorgte Jugendwart Klaus Fuhrmann für Nachschub. „Kartoffelsuppe, Tee und Kaffee waren schon mittags ausverkauft“, erzählte er und lächelte glücklich darüber, dass seine Kirche so viele Menschen mobilisierte.