Ahrensburg/Reinbek. Martin Habersaat und Tobias Koch führen Ausschuss für Zusammenarbeit von Schleswig-Holstein und Hamburg. Auftaktsitzung Anfang 2017.

Zwei Stormarner wirken beim politischen Miteinander von Schleswig-Holstein und Hamburg in vorderster Linie mit. Martin Habersaat (SPD) aus Reinbek und Tobias Koch (CDU) aus Ahrensburg führen den neuen Ausschuss für die Zusammenarbeit der Länder Schleswig-Holstein und Hamburg. Der 39 Jahre alte Habersaat ist Vorsitzender, der 43 Jahre alte Koch sein Stellvertreter.

„Wir versprechen uns eine vertiefte Zusammenarbeit der beiden Bundesländer auf parlamentarischer Ebene“, sagt Habersaat, der wie Tobias Koch stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Landtag ist. Durch regelmäßige Gespräche könnten gemeinsame Einrichtungen künftig besser geplant und geführt werden. Ein länderübergreifendes Großprojekt ist die Bahnlinie S 4 vom Hauptbahnhof bis nach Bad Oldesloe.

Martin Habersaat: „eine neue Stufe“ der Zusammenarbeit

Das Gremium tagt öffentlich, die Auftaktsitzungen sind für das erste Quartal 2017 geplant. Zum Start hat sich auch SPD-Fraktionschef zur Mitarbeit entschieden. „Die Einrichtung eines gemeinsamen Ausschusses zweier Länder passiert nicht alle Tage“, sagt er. Weitere prominente Mitglieder sind die Hamburger Fraktionschefs Andreas Dressel (SPD) und André Tripoll (CDU), die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Eka von Kalben (Kiel) und Anjes Tjarks (Hamburg) sowie die Hamburger Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD).

Auf schleswig-holsteinischer Seite komplettieren Peter Lehnert, Barbara Ostmeier (beide CDU), Katrin Fedrowitz (SPD), Ines Strehlau (Grüne), Oliver Kumbartzky (FDP), Sven Krumbeck (Piraten) und Lars Harms (SSW) den Ausschuss. Bis zu dessen Gründung war es ein langer Weg: Vor fünf Jahren hatten die SPD-Fraktionen in Kiel und Hamburg die Idee erstmals vorgestellt – damals ohne große Resonanz.