Bad Oldesloe. Der Kreis feiert 2017 sein 150-jähriges Bestehen. Im Juni wird es ein großes Bürgerfest in Bad Oldesloe geben. Festakt auch in Reinbek.

Vorwärts denkend, modern, verbindlich, kreativ und dennoch bodenständig: Das alles strahlt das Logo zum 150-jährigen Bestehen von Stormarn nach Meinung der Kulturabteilung in der Kreisverwaltung aus. Dieser Ansicht schlossen sich die Mitglieder des Schul-, Kultur- und Sportausschusses des Kreistags vorbehaltlos an. Einstimmig wählten sie die klarere von zwei Varianten als Logo für das Jubiläum aus.

Das Symbol, das die Ahrensburger Agentur Adiwidjaja Teamworks entwickelt hat, wird auf alle Veranstaltungen im kommenden Jahr hinweisen. Es greift die rote Grundfarbe des Stormarner Wappens auf und das Wappentier, den kämpfenden Schwan. Die Variante funktioniere aufgrund ihrer Klarheit hervorragend neben jeglichen anderen Logos, so die Kulturexperten. Es entstehe „keine Wiederholung, aber dennoch Wiedererkennung“.

Landrat residierte einst im Schloss Reinbek

1867 war Stormarn wie fast alle anderen Kreise im Norden auch nach dem Anschluss Schleswig-Holsteins an Preußen gebildet worden. Zuerst residierte die Verwaltung mit dem Landrat im Schloss Reinbek, wo für September 2017 auch ein Festakt geplant ist. Schon 1873 folgte der Umzug nach Wandsbek, das wie Rahlstedt, Billstedt und Lohbrügge damals zum Kreis gehörte.

Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz 1937 fiel dieser Bezirk an Hamburg, während Großhansdorf-Schmalenbeck Stormarn zugeschlagen wurde. Als das Stormarnhaus am Wandsbeker Markt bei Luftangriffen zerstört wird, zieht die Verwaltung 1943 nach Bad Oldesloe, das 1949 offiziell Kreisstadt wird.

Zum Jubiläum sind das ganze Jahr über Dutzende von Veranstaltungen geplant. Im Mittelpunkt steht ein Erlebnistag für alle Bürger auf dem Gelände der Kreisverwaltung in Bad Oldesloe am Sonnabend, 24. Juni. Die anderen Ereignisse – von einer Vortragsreihe über Lesungen bis zu Ausstellungen und Radtouren – gliedern sich in die drei Bereiche „Stormarns Weg in die Moderne“, „Bildung und Medien“ sowie „Natur und Freizeit“.