Ahrensburg. Wie Lechtenbrinks Leben nach seinem Durchbruch als Schauspieler verlaufen ist, zeigt das Theaterstück „Leben, so wie ich es mag“.

Schauspieler, Sänger, Synchronsprecher, Regisseur, Songwriter und Intendant – die Liste der Berufe, die Volker Lechtenbrink zur Berühmtheit verhalfen, ist ebenso lang wie beeindruckend. Schon als Jugendlicher feierte das Multitalent aus Hamburg-Winterhude seinen Durchbruch im Antikriegsfilm „Die Brücke“, verkörperte der damals 14-Jährige einen Jugendlichen. Lechtenbrink wurde quasi über Nacht zum Star. Wie sein Leben anschließend auf und neben der Bühne verlaufen ist, zeigt das Theaterstück „Leben, so wie ich es mag“, in dem Volker Lechtenbrink sich selbst spielt. Am Mittwoch, 16. November, ist es im Ahrensburger Alfred-Rust-Saal zu sehen. Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich.

Wild, bewegend, lustig, dramatisch, emotional, abgründig und unkonventionell – all das verspricht der Bühnen-Rückblick auf Lechtenbrinks Leben zu sein. Was wäre, wenn es für ihn auf dem schmalen Grat zwischen Erfolg und Absturz anders gelaufen wäre? Wenn er nicht von der Schauspielerei im Theater, sondern als Obdachloser vor dem Theater lebte? Szenarien wie diese nimmt „Leben, so wie ich es mag“ unter die Lupe.

Lechtenbrinks Tochter schrieb das Stück

Geschrieben wurde das Stück von Saskia Ehlers, der Tochter von Volker Lechtenbrink, die ihrem Vater das Drehbuch zum 70. Geburtstag schenkte und wenig später mit ihm als Co-Regisseur inszenierte. Premiere feierte es 2014 im Hamburger Ernst-Deutsch-Theater. In der Schlossstadt gastiert „Leben, so wie ich es mag“ auf Einladung des Ahrensburger Vereins Theater und Musik.

Drei Jahre nach dem Erfolg von „Die Brücke“ – der Film gewann im Jahr 1960 einen Golden-Globe-Award und wurde als bester fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert – erlangte der junge Lechtenbrink durch die Fernsehserie „Alle meine Tiere“, in der er Sohn Ulli spielte, zusätzliche Bekanntheit. Sein Theaterdebüt als Erwachsener gab er in Hannover in Shakespeares „Kaufmann von Venedig“.

Roland Renner begleitet Lechtenbrink

Später besuchte Lechtenbrink eine Schauspielschule in Hamburg, engagierte sich an verschiedenen Theaterstätten und spielte in etlichen Fernsehproduktionen mit. Vor allen in Krimis war der Hamburger regelmäßig zu sehen, wirkte zum Beispiel in „Der Kommissar“, „Großstadtrevier“, „Tatort“ und „Ein Fall für Zwei“ mit.

Auf der Bühne des Alfred-Rust-Saals spielt Lechtenbrink, der im Jahr 1944 in Cranz geboren wurde, Erfolge, Abstürze und Pleiten seines Lebens durch, ohne sich dabei zu ernst zu nehmen. Begleitet wird er dabei vom Schauspieler Roland Renner und einer dreiköpfigen Band. Beginn der Vorstellung ist um 20 Uhr.

Der Schauspieler spielt nicht nur, sondern singt auch

Neben hochklassiger Schauspielerei erwartet die Zuschauer auch Live-Musik. 25 Jahre lang hat Volker Lechtenbrink nicht auf einer Bühne gesungen, in seinem ganz eigenen Theaterstück bricht er dieses Schweigen und präsentiert viele seiner Hits. Lieder wie „Keiner gewinnt“ oder „Sonntagmorgen“ sind dramaturgisch in die Geschichte des Schauspielers, die mit viel Selbstironie erzählt wird, eingebunden. „Ich mag“ ist der Titel eines weiteren bekannten Liedes, das die Zuschauer zu hören bekommen. Es begleitete jahrelang die Fernsehwerbung für Caro Malzkaffee.

Wer sich das Stück in Ahrensburg ansehen möchte, kann sich ab sofort Tickets sichern. Erhältlich sind sie an den beiden Markt-Theaterkassen in Ahrensburg (Große Straße 15 a) und Bargteheide (Rathausstraße 25). Je nach Platzwahl kostet eine Karte zwischen 16 und 23 Euro.

Theaterstück „Leben, so wie ich es mag“ Mittwoch, 16. November, 20.00 Uhr, Alfred-Rust-Saal, Wulfsdorfer Weg 71, Karten zu 16,- bis 32,- im Vorverkauf und an Abendkasse, weitere Infos: www.theater-und-musik-in-ahrensburg.de