Oststeinbek. Greifvogel verfängt sich in Drachenschnur, die in einem Baum an der Kampstraße hing. Jetzt wird er in Hamburg versorgt.

Die Freiwillige Feuerwehr Oststeinbek wurde von Anwohnern der Kampstraße alarmiert, weil sich ein Greifvogel in der Krone eines Baumes in ihrer Nachbarschaft verfangen hatte. Die Feuerwehr rückte am späten Freitagnachmittag mit zwei Fahrzeugen und neun Männern zum Tierrettungseinsatz aus.

Der Vogel, ein Mäusebussard, war in etwa zwölf Meter Höhe in eine Drachenschnur geraten, in die er sich im Befreiungskampf so stark verwickelte, dass die Sehne einen Flügel fesselte und bereits einschnürte. Aus eigener Kraft hätte er sich nicht befreien können.

Zwei Feuerwehrmänner näherten sich dem Mäusebussard im Rettungskorb, der vom Teleskop-Gelenkmast des Multistar, dem Hubarbeitsfahrzeug der Oststeinbeker Wehr, ins Blattwerk des Baumes manövriert wurde. Die Feuerwehrmänner kappten die Schnur und setzten den verängstigten Greifvogel in eine Transportbox.

Der Mäusebussard wurde danach zum Veterinär ins Tierheim Süderstraße nach Hamburg gebracht. Der Tierarzt betäubte den Vogel und entfernte die zum Teil tief eingeschnittene Sehne. Die Verletzungen müssen weiter versorgt werden, und der Mäusebussard soll sich ein paar Tage lang im Heim des Hamburger Tierschutzvereins erholen, bevor er wieder ausgewildert wird.