Ahrensburg. Umweltausschuss von Ahrensburg spricht sich für neuen Flächenplan und Gewerbegebiet aus. Entscheiden müssen jetzt die Stadtvertreter.
Eine weitere Hürde zur Bebauung des Lindenhof-Areals in Ahrensburg ist genommen: Der Umweltausschuss hat auf seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich für den Satzungsbeschluss des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 94 für das Gelände zwischen Bahnhofstraße, Woldenhorn und Wilhelmstraße gestimmt. Wie bei vorangegangenen Abstimmungen über das Bauvorhaben stimmte auch diesmal eine Mehrheit von CDU und Grünen für den B-Plan, SPD, FDP und WAB waren dagegen. Der Plan wurde mit fünf zu vier Stimmen angenommen.
Als nächstes muss nun noch die Stadtverordnetenversammlung den Bebauungsplan endgültig beschließen. Dies ist angesichts der politischen Mehrheit von CDU und Grünen für das Projekt zu erwarten. Stimmen die Stadtverordneten zu, könnte mit der Bebauung des Areals begonnen werden. Der Investor Curata aus Karlsruhe plant auf dem rund 3000 Quadratmeter großen Gelände ein sechsgeschossiges Gebäude mit Wohnungen, Praxen und Einzelhandel mit rund 10.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche.
Die Clariant-Variante der Nordtangente wird gestrichen
Ebenfalls näher gerückt ist der neue Flächennutzungsplan für das Stadtgebiet von Ahrensburg. Sein Entwurf wurde vom Umweltausschuss ohne Gegenstimmen bei Enthaltung der CDU angenommen. Wie bereits der Bauausschuss stimmte zuvor auch der Umweltausschuss dafür, die südliche Trasse (Clariant-Variante) einer möglichen Nordtangente aus dem Plan zu streichen. Für diesen Antrag der Grünen waren alle Fraktionen mit Ausnahme der CDU. Einstimmig angenommen wurde dagegen der Entwurf des neuen Landschaftsplans. Er und der Flächennutzungsplan werden noch in der Stadtverordnetenversammlung behandelt.
Einigkeit herrschte im Umweltausschuss auch darüber, den Stadtverordneten zu empfehlen, mit einem Satzungsbeschluss Baurecht für das Gewerbegebiet Beimoor-Süd II zu schaffen. Dadurch sollen auf dem Areal südlich des Beimoorweges und östlich vom bestehenden Gewerbegebiet Beimoor-Süd sowie einer gedachten Fortführung der Kurt-Fischer-Straße dringend benötigte Flächen für die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe entstehen.
Und schließlich gab es noch einen einstimmigen Beschluss des Ausschusses. Er stimmte für die Änderung des bestehenden Flächennutzungsplans. Mit ihr wird das Gebiet zwischen Bahntrasse und Kastanienallee von einer Grünfläche in Wohnbaufläche umgewandelt. Dadurch wird eine weitere Voraussetzung geschaffen, um die dort geplanten Sozialwohnungen zu bauen.