Bargteheide. 50 Gäste kamen zu dem Festakt ins Kleine Theater. Reden hielten Landeschef Ralf Stegner und der Bundestagsabgeordnete Franz Thönnes.

Königsmörder, vaterlandslose Gesellen, Majestätsbeleidiger: Während der Gründung hatten Unterstützer des Kaiser wenig Nettigkeiten für die Sozialdemokratie übrig. Als im Jahre 1891 der Bargteheider Ortsverein der SPD aus der Taufe gehoben wurde, steckte die Demokratie in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Jetzt feierten Mitglieder den 125. Geburtstag des Ortsvereins im Kleinen Theater. „Das ist schon eine ordentliche Leistung“, sagte der Vorsitzende Hans-Werner Müller.

Unter seinen rund 50 Gästen waren neben der neuen Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht auch der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende und Landeschef Ralf Stegner sowie der Ammersbeker SPD-Bundestagsabgeordnete Franz Thönnes. „Wir sind immer eine Partei gewesen, die von Fortschritt und der Moderne geprägt gewesen ist“, sagte Thönnes in seinem Großwort. Hier gehe es heute um nicht weniger als 1500 Monate Sozialdemokratie vor Ort.

Ralf Stegner bezeichnet die SPD als „größte Patrioten“

In seiner Rede erinnerte der Stormarner Abgeordnete etwa an Louise Zietz, die 1865 in Bargteheide geboren wurde und zu einer der bekanntesten Sozialdemokratinnen der Geschichte zählt. Zietz besuchte von Beginn an die SPD-Versammlungen und erreichte durch ihr Engagement in der Frauenbewegung und für die Gleichberechtigung bundesweite Bekanntheit.

Zuvor sagte der ehemalige Pastor Cord Denker etwas über die Werte, für die Sozialdemokraten seit ihrer Gründung kämpfen. Auch die neue Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht, die vor knapp zwei Wochen vereidigt und die in ihrem Wahlkampf von der SPD unterstützt wurde, überbrachte dem Ortsverein ihre Glückwünsche und lobte das große Engagement der Mitglieder für die Stadt.