München/Ahrensburg. Peter Stücken, Sohn der Boutiquen-Besitzerin Marie-Luise, betreibt in Sichtweite des Marienplatzes einen Souvenirladen.
Mit einem in den bayerischen Landesfarben weiß-blau kariertem Hemd und roten Haferlschuhen bekleidet steht Peter Stücken vor seinem Geschäft im Münchner Tal, nur wenige Schritte von historischem Rathaus und Frauenkirche entfernt. Optisch gut integriert führt der Sohn der Ahrensburger Boutiquen-Besitzerin Marie-Luise seit 24 Jahren einen Laden in München, verkauft Souvenirs und Geschenkartikel.
In unmittelbarer Nachbarschaft besitzt er noch ein zweites Geschäft. „Wir liegen hier direkt auf dem Weg vom Marienplatz zum Hofbräuhaus“, so der 58-Jährige. Das Sortiment der Läden unterscheidet sich dabei durchaus: Im Tal sind besonders Hofbräuhaus-Maßkrüge und T-Shirts gefragt. Während die T-Shirts höchstens alpenländische Motive zieren, gibt es im Geschäft in der Sparkassenstraße auch richtige Trachten wie die mittlerweile auch außerhalb der Oktoberfestsaison angesagten Dirndl und Lederhosen. Ergänzt wird das Sortiment um Einrichtungs- und Dekorationsartikel, ganz ähnlich wie im Geschäft seiner Mutter Marie-Luise am Ahrensburger Rondeel. „Bis vor ein paar Jahren hatten wir auch Confiserie-Produkte wie Pralinen im Angebot“. Seit der Weltmeisterschaft 2006 und in Anbetracht der zentralen Lage in München, habe er sich jedoch auf Touristen spezialisiert. Ab und an sind jedoch auch Einheimische darunter, „die suchen dann Mitbringsel für Freunde“. Von Ostern bis Oktoberfest ist Hochsaison für den Neu-Münchner.
Die Liebe führte ihn nach München
In die Landeshauptstadt gekommen ist das Nordlicht „natürlich der Liebe wegen“. Seine Frau Petra – eigentlich aus Düsseldorf – arbeitete damals in München. Bereits 1992, kurze Zeit nach dem Umzug, habe man sich entschieden, gemeinsam einen Laden zu eröffnen. Stücken und seine Frau leben mittlerweile rund eine Stunde südlich der Isarmetropole in Bad Tölz. Ein Umzug zurück in den Norden steht für sie in nächster Zeit nicht auf dem Programm: „Wir sind die typischen Zugereisten, denen es hier gefällt“, sagt er und wechselt kurz aus seinem nach wie vor astreinen Hochdeutsch in den bayerischen Dialekt.
So stehen die Chancen gut, dass sein Geschäft noch dem ein oder anderen Ahrensburger zu dem richtigen Mitbringsel verhilft. Bis er diesbezüglich in die Fußstapfen seiner Mutter treten kann, dauert es allerdings noch: Sie feiert im Herbst dieses Jahres 40-jähriges Jubiläum.