Bargteheide. Die Bargteheiderin Susanne Danhier bewirbt sich jetzt offiziell um die Direktkandidatur im Wahlkreis Stormarn-Nord.

Die Stormarner SPD-Vorsitzende Susanne Danhier startet einen dritten Versuch, in den schleswig-holsteinischen Landtag zu kommen. Die 58 Jahre alte Bargteheiderin bewirbt sich jetzt offiziell um die Direktkandidatur im Wahlkreis Stormarn-Nord. Die Mitgliederkonferenz nominiert den SPD-Bewerber am Freitag, 30. September, in Bad Oldesloe. Einen Gegenkandidaten gibt es bisher nicht.

Susanne Danhier war schon bei den Landtagswahlen 2009 und 2012 angetreten. Beide Male holte der ebenfalls aus Bargteheide stammende Rainer Wiegard (CDU) das Direktmandat. Bei der Abstimmung im Mai 2017 wartet erneut ein Mann aus ihrer Heimatstadt als Gegner auf Susanne Danhier. Der Anwalt und Bargteheider CDU-Fraktionsvorsitzende Claus Christian Claussen tritt die Nachfolge des 67-jährigen Wiegard an, der sich zurückzieht.

SPD-Chefin seit 2012

Susanne Danhier ist seit 14 Jahren Stadtvertreterin und seit sechs Jahren Kreistagsabgeordnete. Seit 2012 führt sie die SPD Stormarn. Die Diplom-Pädagogin ist verheiratet und hat zwei Kinder. Bis 2014 leitete sie eine kirchliche Familienberatungsstelle in Bad Segeberg, heute arbeitet sie als Flüchtlingsbeauftragte im Kirchenkreis Altholstein. „Soziale Gerechtigkeit ist für mich eine Lebensaufgabe und eine Herzensangelegenheit“, sagt sie. Ein Ziel sei eine flexible und bezahlbare Kinderbetreuung mit gut ausgebildetem und besser bezahltem Personal. „Dass viele Alleinerziehende wegen mangelnder Kinderbetreuung meist nur Teilzeit arbeiten können, ist nicht hinzunehmen.“

In den zwei weiteren Stormarner Wahlkreisen treten die jetzigen SPD-Abgeordneten erneut an: Martin Habersaat (39) in Stormarn-Süd und Tobias von Pein (31) in Stormarn-Mitte.