Bad Oldesloe. Fünf offizielle Badestellen im Kreis erhalten Bestnoten für ihre Wasserqualität. Das Gesundheitsamt Bad Oldesloe hat sie untersucht.
Wenn in diesen Tagen weniger Stormarner schwimmen gehen als sonst, dann liegt es kaum an der Wasserqualität der fünf Badeseen im Kreis. Messungen des Gesundheitsamtes Bad Oldesloe ergaben Bestnoten für die Badegewässer.
Untersucht wurden das Freibad Poggensee bei Bad Oldesloe, der Bredenbeker Teich in Ahrensburg, der Großensee, der Herrenteich in Reinfeld und der Baggersee-Wilstedt bei Tangstedt. „Die erhobenen Werte liegen unter den von der EU festgelegten Richtwerten“, sagt Andrea Gasché, Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes. Zwischen Mai und Mitte September entnehmen sie und weitere Zuständige alle vier Wochen Wasserproben, die das Medizinaluntersuchungsamt am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein untersucht.
Ob Badeseen hygienisch und gesundheitlich verträglich sind, hängt vom Vorkommen von Kolibakterien und Enterokokken ab. Die Darmbakterien, die in Mensch und Tier vorkommen, können Infektionen der Augen und des Magen-Darm-Traktes hervorrufen. „Eine Gefahr bergen deshalb zu große Wasservogelpopulation“, sagt Gasché. Sie rät Badegästen, Wasservögel nicht zu füttern, auch da deren Ausscheidungen durch gefressenes Brot zu einer Überdüngung des Sees und einem stärkeren Algenwachstum führen können. Momentan gibt der Algenzustand allerdings keinerlei Grund zur Sorge. Da muss in dieser Badesaison wohl nur noch das Wetter mitspielen.