Ahrensburg.

Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. In Ahrensburg allerdings häufiger als andernorts: Hier muss eine Horde von Teufeln ihr Unwesen treiben. Anders ist kaum zu erklären, dass große Planwerke auch nach Jahren durch Kleinigkeiten aufgehalten werden. Jüngstes Beispiel gab der Umweltausschuss, in dem es unter anderem um den Entwurfsbeschluss für den neuen (überfälligen) Ahrensburger Flächennutzungsplan und den Beschluss zur Offenlage gehen sollte.

Reine Formsache nach jahrelanger Feinarbeit, dachten selbst Ahrensburg-Beobachter, die schon vieles gesehen haben. Doch als sich Christian Schmidt von den Grünen auf die vermeintlich rhetorische Frage nach Einwänden gegen den aktualisierten Plan meldete, hätte man gewarnt sein müssen. Schmidt kritisierte, dass die sogenannte Clariant-Variante als mögliche Streckenführung für die viel diskutierte Nordtangente (ein anderes Planwerk mit hoher Teufels-Population) noch im Plan enthalten sei, obwohl die Politik bereits 2014 entschieden habe, sie nicht mehr zu verfolgen. Dem folgte vehementer Widerspruch seitens der Stadtplanung. Geklärt werden konnte die Frage erst nach einer Exkursion ins Amt und dem Eingeständnis, dass Schmidt Recht habe. Der Plan muss nachgebessert werden. Fraglich, ob das Ziel, ihn 2016 zu beschließen, noch zu erreichen ist.