Reinbek. Das Projekt Neubau einer Feuerwache in Reinbek kommt nicht voran. Der Bau- und Planungsausschuss strich das Thema von der Tagesordnung.

Das Projekt Neubau einer Feuerwache in Reinbek kommt nicht voran. Der Bau- und Planungsausschuss sah auf seiner jüngsten Sitzung davon ab, den Entwurfs- und Auslegungsbeschluss für den Bebauungsplan auf dem Grandplatz am Mühlenredder abzusegnen. Stattdessen wurde das Thema von der Tagesordnung gestrichen. Die offizielle Begründung formulierte der Ausschussvorsitzende Heinrich Dierking von der Wählergemeinschaft Forum 21 so: „In den Fraktionen herrscht Beratungsbedarf.“ Jetzt wollen die Entscheidungsträger auf der kommenden Sitzung des Gremiums im September wieder darüber sprechen.

Auf den Standort hatte sich die Politik nach jahrelangem Streit im April 2014 geeinigt, allerdings überrascht es nicht, das auf dem Grandplatz auch in Kürze nichts passieren wird. Denn die Mehrheit der Stadtverordneten, die den Bebauungsplan durchwinken müssen, favorisiert inzwischen andere Standorte wie zum Beispiel den Kampsredder. Doch von dort ist die Hilfsfrist nicht einzuhalten, was auch nachgewiesen wurde. Zehn Minuten nach Alarmierung muss die Wehr jeden Teil von Alt-Reinbek erreichen können.

Mühlenredder-Gegner befürchten zu hohe Kosten

Sollte die Wache an einem anderen Standort als dem Mühlenredder gebaut werden, benötigt die Wehr ein weiteres Feuerwehrhaus, um den Brandschutz in der Stadt zu gewährleisten.Den Mühlenredder-Gegnern sind die Kosten zu hoch. Neben der Wache für rund sieben Millionen Euro, an der es übrigens keine Zweifel gibt, soll die TSV Reinbek als Ausgleich einen Kunstrasenplatz für rund eine Million Euro bekommen. Auch die Straße müsste umgebaut werden. Viele Entscheider rechnen mit Kosten von mehr als zehn Millionen Euro.

Lesen Sie hier einen Kommentar von Abendblatt-Redakteur René Soukup.