Glinde. Laut Umfrage vom Glinder Wirtschaftsverband sucht jede zweite Firma Personal. In vielen Bereichen sei es schwer, Personal zu finden.
Etwa jede fünfte Firma in Stormarn beschäftigt Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan oder Irak. „Die Botschaft ist eindeutig: Die Wirtschaft freut sich auf Migranten“, sagt Oliver Franke, Vize-Vorsitzender vom Verband und Serviceorganisation der Wirtschaftsregionen Holstein und Hamburg (VSW) in Glinde. Den Unternehmen geht es so gut wie lange nicht mehr.
Das ist ein Ergebnis der Konjunkturumfrage 2016, die Franke mit dem VSW-Vorsitzenden Michael Voigt und Geschäftsführerin Nicole Marquardsen gestern Abend vorstellte. Demnach beurteilt fast die Hälfte der Betriebe die Lage besser als 2015. „Und das war schon ein gutes Jahr“, sagt Michael Voigt, Geschäftsführer des Hela-Gewürzwerks in Ahrensburg. Jedes zweite Unternehmen will in den nächsten sechs Monaten zusätzliche Mitarbeiter einstellen. „Die Auftragslage ist nicht das Wachstumshemmnis, sondern das Personal“, sagt Franke. Es sei in vielen Bereichen nahezu unmöglich, qualifizierte Bewerber zu finden. „Zum Beispiel gibt es im Hamburger Raum keine Elektriker mehr“, so Franke. Deshalb müsse versucht werden, Flüchtlinge möglichst schnell zu integrieren. Der VSW vertritt 351 Unternehmen, von denen zwei Drittel aus den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg kommen. In jüngster Zeit sind auch etliche Firmen aus Hamburg (jetzt 44) und dem übrigen Schleswig-Holstein (19) beigetreten.
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