Grossensee. Die Trauerfeier des im Alter von 82 Jahren Verstorbenen findet am 8. April um 14 Uhr in der Tymmo-Kirche in Lütjensee statt.
Auch wenn Altbürgermeister Leonhard Hundsdoerfer nicht in Großensee geboren wurde, so war er doch für viele Bürger ein echtes Urgestein. Knapp zehn Jahre lang war Hundsdoerfer Bürgermeister der 1800- Einwohner Gemeinde. Nun ist er im Alter von 82 Jahren gestorben. Die Trauerfeier ist am Freitag, 8. April, um 14 Uhr in der Tymmo-Kirche (Möhlenstedt 7a) in Lütjensee.
„Ich habe mir als Kind geschworen, hier nie wieder wegzugehen.“
Im Alter von elf Jahren kam Hundsdoerfer nach dem Krieg mit seinem Vater nach Großensee. In einem Interview, welches vor knapp zwei Jahren mit ihm für den Großensee-Film gedreht wurde, sagte er: „Ich habe mir als Kind geschworen, hier nie wieder wegzugehen.“ Er sei damals von den Großenseern so herzlich aufgenommen worden, dass er sich dafür im Laufe seines Lebens immer wieder bedankte. So kam es, dass er knapp zehn Jahre lang, von 1977 bis 1986, Bürgermeister von Großensee war. Rund 45 Jahre engagierte er sich in der Freiwilligen Feuerwehr Großensee und arbeitete außerdem ehrenamtlich als Schiedsmann für das Amt Trittau.
Großenseer verdanken Hundsdoerfer Wappen mit dreiastiger Eiche
Die Großenseer verdanken Hundsdoerfer zudem ihr Wappen mit der dreiastigen Eiche, dem angedeuteten See und den drei Fischen. Der Altbürgermeister hatte sich bewusst für diese Symbole entschieden. Der Großensee stehe für die wundervolle Landschaft in und um Großensee, die Eiche sei zäh wie die Bürger und das christliche Kreuz stehe für die Nächstenliebe.
Ferner war Hundsdoerfer für seine plattdeutschen Gedichte und Geschichten bekannt. Im Jahr 1991 veröffentlichte er ein Buch namens „Noch mehr Hunds-Dörfliches“, in dem er humorvoll und poetisch über das dörfliche Leben geschrieben hat.