Großhansdorf. Der Fußgänger wollte laut Polizei nach Hamburg trampen und stellte sich mitten in der Nacht auf die unbeleuchtete Fahrbahn.
Ein Fußgänger ist in der Nacht zum Mittwoch auf der Sieker Landstraße in Großhansdorf von einem schwarzen BMW erfasst und tödlich verletzt worden. Die Polizei spricht dabei von einem tragischen Unglück. Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge soll sich der 44 Jahre alte Fußgänger um kurz vor 3 Uhr an der Aral-Tankstelle an der Sieker Landstraße ein alkoholisches Getränk gekauft und dort auch getrunken haben. Dabei versuchte der Großhansdorfer ein Taxi zu bestellen, um nach Hamburg zu fahren.
Jedoch hatte er kein Taxi bekommen, sodass er sich entschloss per Anhalter zu fahren. Er lief Richtung Autobahn. Auf einer Brücke, die über die A 1 führt und nur wenige Meter von der Tankstelle entfernt ist, stellte sich der Mann an den Fahrbahnrand, um ein Auto anzuhalten. Laut Polizei war der Fußgänger dunkel gekleidet und die Brücke nicht beleuchtet. Ferner trennt auf dieser Brücke eine Leitplanke den Fußgängerweg von der Fahrbahn. Vermutlich ist der Fußgänger über die Schutzleitplanke gestiegen.
Ein 28 Jahre alter BMW-Fahrer aus Großhansdorf übersah offenbar der Mann. Es kam zu einem Zusammenstoß. Der 44-Jährige prallte gegen die Windschutzscheibe des schwarzen 3er BMW und wurde lebensgefährlich verletzt. Rettungskräfte konnten den Mann zwar reanimieren, jedoch starb er kurze Zeit später im Krankenhaus.
Der Fahrer des BMW erlitt einen Schock und klagte über Schmerzen in der Brust. Auch er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ein freiwilliger Atemalkoholtest verlief bei ihm negativ.
Für die Unfallaufnahme wurde die Brücke ab 3 Uhr für wenige Stunden gesperrt. Auch die Freiwillige Feuerwehr Großhansdorf wurde alarmiert, um die Unfallstelle auszuleuchten. Ein DEKRA-Gutachter war auch vor Ort.