Das Abendblatt zeigt alle Wappen des Kreises. Heute: Neritz. Der Ort, den es scheinbar zweimal gibt.
Eine schwarze Brücke, die über einen schrägen blauen Wellenbalken verläuft – im oberen und im unteren Teil jeweils ein rotes reetgedecktes Bauernhaus. Das sind die Symbole, die auf dem Wappen der Gemeinde Neritz abgebildet sind. Der Wappenhintergrund ist in weißer Farbe gehalten.
Der blaue Wellenbalken, der diagonal durch das Wappen verläuft, steht für die Beste. Das ist ein kleiner Fluss, der durch die Gemeinde verläuft und den Ort in ein sogenanntes Ober- und Unterdorf teilt. Die Neritzer im Unterdorf werden „de Barger“ genannt, die Einwohner im Oberdorf heißen „de Güntsieder“, was in hochdeutsch „Gegenseiter“ bedeutet.
Auf diese Zweiteilung der Gemeinde weisen die beiden Bauernhäuser hin, die jeweils auf einer Seite des Wellenbalkens abgebildet sind. Über den Fluss ist eine aus Quadersteinen bestehende Brücke gespannt, deren Schlussstein mit einem historischen Monogramm versehen ist, das König Christian VII. von Dänemark repräsentiert.
Im Gemeindewappen ist diese Brücke ebenfalls abgebildet. In Neritz leben etwa 360 Menschen. Zum Gemeindegebiet gehört neben Neritz selbst auch die Ortschaft Floggensee.