Trittau. Die 33-Jährige Stipendiatin aus Hamburg spielt mit Buchstaben und regt die Betrachter zum Wechseln der Perspektive an.
Hen to Pan – so lautet der Name der Ausstellung von Hannah Rath und soll schon vor der Vernissage die Menschen zum Nachdenken anregen. „Im ersten Moment übersetzen es viele mit Hände und Pfanne“, sagt die Künstlerin. Doch es kommt aus dem Griechischen und heißt „Eins ist alles.“
Und genau so lässt sich ihre Arbeit auch am besten beschreiben. „Meine Werke greifen ineinander“, sagt die 33 Jahre alte Hamburgerin. Arbeitet sie an einem Bild oder Skulptur, entsteht dabei die Idee für das nächste Kunstwerk. Dafür braucht Hannah Rath Worte, mit denen sie spielen kann. So entstand auch ihre Skulptur mit dem Namen „There, where, in here“.
„Verschiebt man einen Buchstaben, wird daraus eine ganz andere Aussage“, sagt Rath. Ist die Künstlerin von einem Wort inspiriert, muss sie das richtige Material finden, um ihre Idee umzusetzen. „Ich will es dann immer gerade umsetzen. Verschnörkelungen gibt es nicht“, sagt Rath. Als sie Zitate von Schriftstellern und Philosophen aufgeschnappt hatte, entstand das Werk Times. Auf unterschiedlich langen und dicken Metallrohren aus Zink, Aluminium und Messing polierte sie die Worte. Besucher, die die Schrift lesen möchten, müssen dabei ihre Perspektive auf die Werke ändern – auch das ist von der Künstlerin so gewollt.
„Hen to Pan“ wird am Sonnabend, 19. März, um 16 Uhr in der Wassermühle Trittau, Am Mühlenteich 3, eröffnet. Die Ausstellung ist bis zum 8. Mai sonnabends und sonntags zwischen 11 und 18 Uhr zu sehen. Am Sonntag, 10. April, gibt es ab 15 Uhr ein Künstlergespräch.