Glinde.

Für rund 300 Flüchtlinge, die die Stadt Glinde im kommenden Jahr erwartet, sind an mehreren Standorten neue Unterkünfte geplant. Zwei Häuser in Modulbauweise entstehen bis April am Willinghusener Weg. Bis zu fünf weitere könnten in diesem Jahr noch auf einer Fläche zwischen Schlehenweg, Reinbeker Weg und der Kreisstraße 80 aufgestellt werden. Platz für 28 Menschen bietet ein solches Haus, Stückpreis: Etwa 500.000 Euro.

Am Dienstag, 23. Februar, will die Stadt ab 20 Uhr die Bürger im Jugendzentrum Spinosa (Schlehenweg 1 a) über die Pläne informieren. „Wir reagieren auf den Bedarf der Anwohner“, sagt Bürgermeister Rainhard Zug. Im Vorfeld der Planung hatte es teilweise erheblichen Protest gegeben. Die Stadt wolle mit den Menschen ins Gespräch kommen, für Transparenz sorgen. Verhandlungsspielräume gebe es kaum, so Zug: „Wir müssen uns an Rahmenbedingungen halten, aber die Bürger können sich einbringen.“ Für das Bauvorhaben am Schlehenweg müssen Bolzplatztore, die auf dem Areal stehen, weichen. Für sie werde ein neuer Platz gesucht. Wie viele Häuser genau am Standort aufgestellt werden, hänge von den Entwicklungen der Flüchtlingszahlen ab. Zug: „Ich kann nichts ausschließen.“ Maximal könnten am Schlehenweg neun Unterkünfte entstehen. Das Vorhaben sei aber durch die bereitgestellten finanziellen Mittel von zwei Millionen Euro zunächst auf maximal fünf Häuser begrenzt.