Ahrensburg. Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule soll voraussichtlich erst 2020 erweitert werden. Schulleiter, die Maßnahmen vorzuziehen.
Die Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule (SLG) soll voraussichtlich erst 2020 erweitert werden. Dies steht in der Beschlussvorlage zur Sitzung des Kulturausschusses heute Abend. „Zu spät“, sagt Schulleiter Wolfgang Jakobi. Er fordert, dass die Maßnahmen um ein bis zwei Jahre vorgezogen werden. Die Schulgemeinschaft sei zerrissen. Rund 150 Schüler und Lehrer müssten täglich zwischen dem Hauptgebäude der SLG (Wulfsdorfer Weg 71) und der Fritz-Reuter-Schule (Fritz-Reuter-Straße 51) hin- und herwandern. „Die Situation ist auf längere Sicht gesehen unzumutbar“, sagt Jakobi. Diese Situation schrumpfe Pausenzeiten und sei eine logistische Herausforderung.
Die SLG nutzt bereits seit mehreren Jahren sechs Räume der ehemaligen Förderschule als Klassenräume. Provisorisch wurden im vergangen Jahr zwei blaue Container auf dem Gelände der sanierungsbedürftigen Fritz-Reuter-Schule errichtet. Jakobi: „Sonst hätten wir nicht alle unterbekommen.“ Die Stadt sieht das Problem, betont aber, dass die Priorität nun erst auf der Fertigstellung des Neubaus an der Grundschule Am Reesenbüttel liege. Jakobi hatte bereits bei der ersten Sitzung zur Haushaltsplanung Anfang Dezember auf das Platz-Problem hingewiesen.
Im mittelfristigen Finanzplan für 2019 sollen laut Beschlussvorlage Planungskosten in Höhe von 100.000 Euro für den Ausbau vorgesehen werden. Heute Abend ab 19.30 Uhr, Manfred-Samusch-Straße 9, wird neben der Schulentwicklungsplanung für 2015 bis 2019 auch über den Finanzplan diskutiert.