Aumühle. Am Bahnhof Aumühle und Halstenbek zerstörten Diebe zwei Automaten. Zuvor wurden auch in Ahrensburg und Hamburg Automaten gesprengt.
Die Diebe haben es auf die Geldkassetten in den Fahrkartenautomaten abgesehen und gehen besonders rigoros vor: Sie sprengen die Automaten mit Pyrotechnik. Jetzt haben Kriminelle erneut zugeschlagen. Wie das Landeskriminalamt am Dienstag mitteilte, ist am Freitag, 29. Januar, ein Fahrkartenautomat am Bahnhof Aumühle gesprengt worden. Anwohner der Bahnhofstraße hörten gegen 1.20 Uhr einen lauten Knall und verständigten die Polizei. Einige Zeugen konnten sogar noch Menschen vom Tatort weglaufen sehen.
Als die Polizei am Bahnhof eintraf, waren die Täter jedoch schon geflüchtet. Auch eine Fahndung verlief erfolglos. Bei der Sprengung wurde nicht nur der Automat zerstört. Umherfliegende Teile durchschlugen auch die Scheiben des Wartebereichs. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 30.000 Euro.
Am Montag, gegen 2.25 Uhr, kam es erneut zu einer Sprengung. Diesmal wurde ein Fahrkartenautomat am Bahnhof Halstenbek (Kreis Pinneberg) zerstört und das Geld darin gestohlen. Auch hier beobachteten Zeugen, wie sich Menschen vom Tatort entfernten. Zur Festnahme kam es jedoch nicht. Wie viel Geld die Täter erbeutet haben, konnte das LKA bisher noch nicht sagen. Die Ermittler prüfen jetzt, ob die Taten im Zusammenhang stehen und ob die Täter auch für Sprengungen in Ahrensburg und Hamburg verantwortlich sind. Ende Januar explodierten zwei Automaten am Bahnhof Iserbrook in Hamburg. Am 18. Januar sprengten Diebe ein Gerät am Ahrensburger Bahnhof Gartenholz.