Bargteheide.

Runde Zahlen bestimmten den Rückblick beim 30. Neujahrsempfang der Stadt Bargteheide. Man feierte den 150. Geburtstag von Louise Zietz im vergangenen Jahr, seit 50 Jahren gibt es Currywurst, Obst, Gemüse und Blumen auf dem Wochenmarkt und auch Bargteheides größtes Unternehmen, Getriebebau Nord, besteht seit 50 Jahren. Die Anne-Frank-Schule wurde 25 Jahre alt und den 25. Jahrestag der Deutschen Einheit beging man mit einem besonderen Festakt. Die Bargteheider Tafel engagiert sich seit 20 Jahren für sozial bedürftige Menschen und zum 50. Geburtstag des Tennisclubs konnte sogar ein mittlerweile anerkannter Weltrekord aufgestellt werden.

Natürlich spielte auch die Flüchtlingsthematik beim Neujahrsempfang eine große Rolle. Mehr als 200 Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und dem Irak leben in der Stadt. Bürgermeister Henning Görtz betonte, dass die Stadt weiterhin auf Transparenz und eine dezentrale Unterbringung setzt. „Wenn Baurecht auf einem Grundstück besteht, werden dort Wohnungen gebaut. Die Herkunft der künftigen Bewohner spielt dabei keine Rolle“, sagt Görtz.

Auch 2016 bleibt Bargteheide schuldenfrei. Die Rekordsumme von über 10 Millionen Euro ist für Investitionen in Schulen und Kitas geplant.

Langen Applaus vom Publikum gab es für Henning Görtz, als Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth die anstehende Landratswahl am 29. Januar thematisierte, bei der der Bürgermeister antreten wird. Auch der noch amtierende Landrat Klaus Plöger prognostizierte Görtz gute Chancen und betonte, dass er froh sei, wenn der künftige Landrat aus dem Kreis käme. Henning Görtz habe – Dank größerer Füße als er selbst mit nur Schuhgröße 42 – gute Chancen, die Hinterlassenschaft der Spuren noch zu übertreffen, so Plöger. Über die Kreisumlage müsse Görtz als Landrat zukünftig nicht mehr schimpfen. Lag diese 2004 noch mit 2,8 Prozent über dem Landesdurschnitt, waren es 2015 1,4 Prozent darunter. Mit Blick auf den Bund sagte Plöger gewohnt selbstbewusst: „Von Stormarn lernen heißt siegen lernen.“