Ahrensburg. Steuererhöhung? Nein, danke! Der Seniorenbeirat ist gegen die Erhöhung der Grundsteuer B, die Eigentümer von Grundstücken betrifft.

Auf Grundeigentümer und Gewerbetreibende könnten in Ahrensburg höhere Kosten zukommen. Die Stadt plant, zum 1. Januar 2016 die Hebesätze für die Realsteuern zu erhöhen. Dagegen protestiert nun der Seniorenbeirat und fordert die Politiker auf, zumindest gegen die Erhöhung der Grundsteuer B zu stimmen.

Die Grundsteuer B müssen Eigentümer von Grundstücken zahlen – im Unterschied zur Grundsteuer A, die auf landwirtschaftliche Flächen erhoben wird. Sie sollen, so die Stadt, von 350 auf 400 Prozentpunkte beziehungsweise von 350 auf 380 Prozentpunkte steigen. Zuletzt waren beide Sätze zum 1. Januar 2014 erhöht worden. Der Hebesatz der Gewerbesteuer, der zuletzt 2001 erhöht wurde, soll von 350 auf 380 Prozentpunkte steigen. Notwendig sei die Erhöhung wegen höherer Ausgaben für die Kreisumlage, des länderfinanzausgleichs und der Mindereinnahmen aus der Gewerbesteuer, sagt Stadtkämmerer Horst Kienel.

Christoph Schneider vom Seniorenbeirat sagt: „Viele Senioren haben sich ein Haus gekauft, um im Alter sorglos in den eigenen vier Wänden zu leben. Jetzt stellt sich der Plan als Irrtum heraus.“ Er spricht von einer drastischen Erhöhung, die besonders viele Ahrensburger träfe. Schneider: „Der Anteil der Senioren an der Bevölkerung ist hier sehr hoch.“