Bargteheide. Weitere Spenden sind nötig, etwa für Winterschuhe oder Fahrgeld. Mit über 31000 Euro konnte der Kinderschutzbund bereits helfen.

7000 Kinder leben in Stormarn in armen Familien. Das sei eine enorme Belastung, sagt Ingo Loeding, Geschäftsführer vom Deutschen Kinderschutzbund (DKSB) im Kreis, der den Familienhilfe-Notfonds gegründet hat. Seit 2010 ist er von Jahr zu Jahr gewachsen. Wurden vor fünf Jahren 150 Familien mit 10.000 Euro unterstützt, waren es 2014 schon 420 Familien mit 42.000 Euro.

Dieses Jahr gingen 340 Anträge bei den Kinderhäusern in Stormarn ein. „Mit über 31.000 Euro konnten wir schon helfen“, so Loeding. Beispiele sind neue Winterschuhe, Zuschüsse zum Kindergeburtstag, Fahrgeld, Lebensmittel und Klassenreisen.

Der Fonds ist komplett spendenfinanziert. Kooperationspartner ist zum zweiten Mal die Sparkassenstiftung. „Sie verdoppelt jeden Euro, der bei uns als Spende eingeht“, sagt der Bargteheider DKSB-Sprecher Alexander Witsch.

„Wir brauchen ein grundsätzliches Umdenken bei der staatlichen Förderung von Familien“, sagt Birgitt Zabel, Kreisvorsitzende des DKSB. Kinder sollten eine Grundsicherung erhalten. Solange sich nichts ändere, sei der Familienhilfe-Notfonds unverzichtbar. Spenden sind auf das Konto des DKSB (DE 50 2135 2240 0130 0083 54) bei der Sparkasse Holstein möglich. Patenschaften sind ebenfalls möglich. Fragen werden unter Telefon 04532/28 06 80 und E.Mail info@dksb-stormarn.de beantwortet.