Jeder kennt wahrscheinlich verschiedene Kürbisformen: Der eine schmeckt, der andere ziert. Sogar als Musikinstrument hält er her.

Der Herbst ist da und damit die Kürbiszeit. Bestimmt habt ihr schon Kürbisse im Geschäft oder als Herbstdekoration entdeckt. Doch nicht jeden Kürbis darf man essen.

Der Zierkürbis ist eine Kletterpflanze mit einer enormen Wuchsleistung. An ihr wachsen große Blüten und Früchte, die Zierkürbisse. Diese können unregelmäßige und fantasievolle Formen haben. Sie sind einfarbig oder mehrfarbig gemustert. Sie haben einen Durchmesser von 15 bis 40 Zentimeter und sind somit kleiner als die meisten Speisekürbisse. Die Erntezeit der Früchte beginnt ab Anfang August.

In der Küche findet der Zierkürbis aber keine Verwendung. Dies liegt an dem Bitterstoff Cucurbitacin, den er enthält. Cucurbitacin kann zu Magenkrämpfen und Übelkeit führen. Außerdem hat der Zierkürbis viel weniger Fruchtfleisch als seine Verwandten, die man essen kann.

Manchmal wird aber auch ein Speisekürbis auf Grund seines Aussehens als Zierkürbis verwendet. Hierfür sind der Turbankürbis oder der Ufo-förmige Patisson sehr beliebt. In Afrika und Asien werden Speisekürbisse wie der Flaschenkürbis als Musikinstrumente genutzt – zum Beispiel als Rassel oder Trommel. Insgesamt gibt es mehr als 60 Blas-, Zupf und Schlagins­trumente, die aus dem Flaschenkürbis hergestellt werden.

Der Kürbis ist also eine sehr vielseitige Frucht. Achtet aber vor dem Verzehr darauf, dass ihr wirklich einen Speisekürbis vor euch habt.