Bad Oldesloe. Die wichtigsten Antworten zur Verteilung von Flüchtlingen in Stormarn von Edith Ulferts, Leiterin des Kreissozialamts, im Abendblatt.

Krisen und Kriege in verschiedenen Regionen der Welt treiben Millionen Menschen in die Flucht. Viele von ihnen suchen in Deutschland Schutz. Das stellt die Kommunen in Stormarn vor Herausforderungen. Allein in diesem Jahr kamen bislang knapp 1300 Menschen im Kreis an. Rechnet man jene, die bereits 2014 kamen und diejenigen, die bis Jahresende noch erwartet werden hinzu, kommt man auf 2500 Menschen.

Wie und wo werden die Männer, Frauen und Kinder untergebracht? Welche Kapazitäten haben die Kommunen noch? Wer organisiert die Integrationskurse, die ab November auch Asylbewerbern offen stehen sollen? Auch darüber hinaus stellen sich viele Fragen. Wir haben mit Edith Ulferts, Leiterin des Kreissozialamts, gesprochen und wollen in loser Folge Antworten auf aktuelle Fragen geben.

Nach welchen Kriterien werden die Flüchtlinge vom Kreis auf die Kommunen verteilt?

Dafür gibt es festgelegte Quoten. Entscheidend ist die Einwohnerzahl der Kommunen. Das bedeutet, Gemeinden mit höherer Einwohnerzahl müssen mehr Flüchtlinge aufnehmen, als Gemeinden, in denen weniger Menschen leben.

Haben alle 55 Kommunen im Kreis Flüchtlinge untergebracht?

Für den Kreis sind die Ämter als Ansprechpartner entscheidend. Wie viele Menschen jeweils in welchen Gemeinden Unterkunft finden, wird in den Ämtern entschieden. Aber alle 16 Ämter im Kreis haben Flüchtlinge untergebracht.