Oststeinbek. Oststeinbek hat für rund 2,5 Millionen Euro eine Gewerbeimmobilie an der Straße Langstücken gekauft. 50 Flüchtlinge sollen einziehen.
Die Gemeinde Oststeinbek hat für rund 2,5 Millionen Euro eine Gewerbeimmobilie an der Straße Langstücken gekauft, um dort zunächst 50 Flüchtlinge unterzubringen. Das Gebäude auf dem 6600 Quadratmeter großen Grundstück besteht aus einem Bürotrakt und einer Lagerhalle. In der Vergangenheit hatten Anwohner gegen die Gewerbenutzung mobil gemacht und Unterschriften gesammelt. Sie fühlten sich vom Lkw-Verkehr gestört.
Die Asylbewerber sollen in den Bürobereich ziehen, der ab Mitte Dezember umgebaut wird. Die Anwohner wurden von Bürgermeister Jürgen Hettwer bereits informiert. Er sagt: „Ich rechne damit, dass wir dort bis zu 70 Menschen beherbergen müssen.“
Jürgen Huth, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender: „Wir schlagen an dem Standort drei Fliegen mit einer Klappe: Wir sind das Gewerbe los, bringen Flüchtlinge unter und können später nach Abriss der Lagerhalle Wohnungen schaffen.“ Derzeit leben in Oststeinbek 70 Flüchtlinge, pro Woche kommen sechs bis sieben hinzu. Die Gemeinde hatte bereits Häuser an der Möllner Landstraße für 340.000 Euro und an der Ostlandstraße für rund 200.000 Euro gekauft.