Ahrensburg. Das Fest „Stormarn kocht auf“ ist abgesagt. Zu wenig Gastronomen wollen teilnehmen. Nun gibt’s Essen aus Verkaufswagen.

Die gute Nachricht vorweg: Am 6. September wird es in Ahrensburg wie geplant einen verkaufsoffenen Sonntag geben. Sogenannte Food-Trucks sind die Rettung. Denn das eigentlich geplante kulinarische Event „Stormarn kocht auf“ kommt aufgrund einer zu geringen Teilnehmerzahl in diesem Jahr nicht zustande. „Es gab einfach zu wenig Anmeldungen“, sagt Axel Strehl von der Dehoga. Alle zwei Jahre tischen Gastronomen aus dem Kreis die unterschiedlichsten Köstlichkeiten auf. Es wäre die achte Veranstaltung dieser Art gewesen. Gespeist wurde stilvoll an langen Tafeln in weißen Zelten.

Hohe Personalkosten für die Betriebe sowie komplizierte Arbeitszeitregelungen sind laut Strehl die Gründe für die geringe Beteiligung. „Zu Beginn war gerade bei den Stammteilnehmern das Interesse groß“, betont Strehl. „Aber es ließ sich halt in diesem Jahr nicht realisieren.“

Enttäuschung schwingt in den Worten des Gastronomen mit. Siebenmal erfreute sich „Stormarn kocht auf“ bei Anbietern und Gästen großer Beliebtheit. „Um rentabel wirtschaften zu können, sind mindestens zehn Anmeldungen erforderlich“, sagt Strehl. „Diese Zahl wurde leider nicht erreicht.“

Kinderprogramm, ein Karussell sowie einige Buden sind organisiert

Da ein verkaufsoffener Sonntag immer an eine Veranstaltung gekoppelt sein muss, war Kreativität gefordert. Rettung kam vonseiten des Stadtforums, dessen Mitglieder kurzfristig zehn bis zwölf Food-Trucks organisiert haben. Aus den großen Verkaufswagen, die ebenfalls in der Großen Straße stehen werden, können sich die Besucher mit Suppen, vegetarischen Gerichten bis hin zu amerikanischen Burgern oder polnischen Leckereien versorgen. „Feinheiten gilt es noch zu klären“, sagt Antje Karstens vom Stadtforum. Nach ihren Worten liegen bereits elf feste Anmeldungen vor. Um die Namen wird aber noch ein Geheimnis gemacht. Ebenso um den Ersatznamen der Veranstaltung. Seitens der Stadtverwaltung heißt es, dass auch kurzfristige Änderungen noch genehmigt werden. „Die Idee, die dahinter steckt, ist dem Original ja sehr ähnlich“, sagt Thorsten Jahnke aus dem Pressebüro der Stadt.

Für ausreichend Sitzgelegenheiten sei gesorgt, verspricht Antje Karstens. 400 Plätze in Form von langen Bierzeltgarnituren sind angedacht. Das Kinderprogramm, ein Karussell sowie einige Buden sind ebenfalls bereits organisiert.

Ob es eine Fortsetzung von „Stormarn kocht auf“ in Zukunft geben wird, steht noch in den Sternen. „Wir werden auf der nächsten Versammlung darüber beraten müssen“, sagt Axel Strehl. Unteressen ist im Rathaus klar: Ein verkaufsoffener Sonntag ohne Motto wird nicht genehmigt.