Ammersbek. Gemeinde kauft Gebäude und baut es so um, dass Wohnraum für 26 Menschen entsteht. Info-Abend zum Thema Asyl am 7.Juli im Bürgerhaus.

Die Gemeinde Ammersbek, die bisher etwa 70 Flüchtlinge aufgenommen hat und bis Jahresende 30 weitere erwartet, hat dafür eine Immobilie in zentraler Lage im Ortsteil Lottbek erworben. Das ehemalige Geschäfts-und Wohnhaus an der Georg-Sasse-Straße, in dem zurzeit noch eine Postfiliale untergebracht ist, soll ab Mitte August so umgebaut werden, dass dort 26 Personen leben können.

Im Haus gibt es eine separate Zweieinhalb-Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad, die für eine Familie geeignet wäre. Im Erd- und im Obergeschoss sollen durch Umbaumaßnahmen acht Zimmer entstehen, ebenso ausreichend Küchen-, Wasch- und Aufenthaltsräume sowie Toiletten.

Der Umbau des alten Postgebäudes wird 150.000 Euro kosten

„Wir mussten handeln, denn die Menschen, die zu uns kommen, sollen vernünftig untergebracht werden. Andere Städte und Gemeinden müssen auf Containerlösungen zurückgreifen. Der Kauf und Umbau des ehemaligen Geschäfts- und Wohnhauses ist eine bessere Lösung“, sagt Ammersbeks Bürgermeister Horst Ansén. Den Kaufpreis vom privaten Eigentümer bezeichnet Ansén als „angemessen“, der Umbau werde etwa 150.000 Euro kosten. Die Umbaumaßnahmen sollten noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, so dass die Räume Anfang 2016 bezogen werden könnten.

Informationsveranstaltung am 7. Juli im Saal des Dorfgemeinschaftshauses

Damit bekommt Ammersbek eine zweite Gemeinschaftsunterkunft. 21 der aufgenommenen etwa 70 Flüchtlinge sind zurzeit in der gemeindeeigenen Gemeinschaftsunterkunft untergebracht. Zusätzlich hat die Verwaltung neun Wohnungen auf dem freien Wohnungsmarkt angemietet. Mit Unterstützung des Freundeskreises für Flüchtlinge und der Ammersbeker Verwaltung konnten außerdem neun Wohnungen von Flüchtlingen direkt angemietet werden.

Die Verwaltung informiert am Dienstag, 7. Juli, um 19:30 Uhr im Saal des Dorfgemeinschaftshauses über Asylsuchende und Flüchtlinge in Ammersbek. Bürgermeister Ansén wird Fragen dazu beantworten.