Barsbüttel . Neue Einrichtung ist auch für Gemeinden des Amtes Siek zuständig
Eltern, die Beratung rund ums Kind benötigen, haben demnächst in Barsbüttel eine neue Anlaufstelle. Im Bürgerhaus der Gemeinde (Soltausredder 20) wird ein Familienzentrum eingerichtet. Das haben die Mitglieder des Ausschusses für Schule, Kultur, Jugend und Sport (SKS) einstimmig entschieden. Die Bestätigung durch die Gemeindevertretung am 16. Juli gilt als sicher.
Die Kosten in Höhe von 25.000 Euro pro Jahr kommen aus einem Fördertopf des Landes Schleswig-Holstein. Die finanziellen Zuwendungen sind auf zwei Jahre befristet. „Wir werden die Stelle des Koordinators noch im Juli ausschreiben“, sagt Bürgermeister Thomas Schreitmüller. Er hoffe, dass die Einrichtung schon im August die Arbeit aufnehmen könne.
Das Familienzentrum ist für den sogenannten Sozialraum Barsbüttel/Amt Siek zuständig und damit auch für die Gemeinden Braak, Brunsbek, Hoisdorf, Siek und Stapelfeld. Einen zweiten Bürostandort inklusive Sprechstundenangebot wird es daher auch in Siek geben. Eines der Ziele ist die Förderung von sozial besonders benachteiligten Kindern. Zudem sollen Angebote der Institutionen vor Ort bekannt und leicht zugänglich gemacht werden, aber auch neue bedarfsgerecht entwickelt werden.
„Das Zentrum ist Ansprechpartner für Eltern, die den Weg zum Amt scheuen. Es dient auch dazu, die Hemmschwelle zu senken“, sagt Sebastian Bernt, Vorsitzender der Barsbütteler SPD. Der Fokus sei zwar auf die Kinder gerichtet, aber auch Senioren würden dort beraten.
Zu den Aufgaben des Koordinators gehört zudem, eine bessere Vernetzung zwischen Schulen, Kitas und anderen Institutionen zu schaffen. Er soll sich auch dafür einsetzen, dass in jeder Kindertagesstätte mindestens ein Mitarbeiter eine Elternberaterausbildung absolviert. Kooperationspartner des Familienzentrums sind unter anderem der Kinderschutzbund, die Grundschulen in Barsbüttel, Willinghusen, Hoisdorf und Stapelfeld, die Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule, elf Kitas, Tagesmütter, Frau und Beruf, Kinderärzte, Logopäden, Ergotherapeuten, die Bürgerstiftung Barsbüttel und das Jugendzentrum Am Akku.