Reinbek . Der Entwurf des Bebauungsplanes wird am 25. Juni den Stadtverordneten vorgelegt. Geplant sind unter anderem mehr Parkplätze.
Der Weg für mehr Einzelhandel im Reinbeker Ortsteil Schönningstedt ist geebnet. In ihrer jüngsten Sitzung stimmten die Mitglieder des Bau- und Planungsausschusses für eine entsprechende Änderung des Bebauungsplanes. Der Entwurf wird am 25. Juni den Stadtverordneten vorgelegt. Sie entscheiden, ob das Einkaufszentrums-Gebiet erweitert wird.
An das bestehende Einkaufszentrum soll angebaut werden
Die Straßen, die in das Gebiet führen, sollen ausgebaut, und es sollen mehr Parkplätze geschaffen werden. An das bestehende Einkaufszentrum soll angebaut werden. In diesen Anbau würde Aldi ziehen. Dafür würde Edeka die jetzige Verkaufsfläche von Aldi zusätzlich übernehmen. Für das Gebiet „Schröders Koppel“ wurde ebenfalls der Entwurfsplan beschlossen. Dort sollen 210 Wohneinheiten neu gebaut werden. Sven Noetzel, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Umwelt, ist mit den Beschlüssen zufrieden. Er sagt: „Es wurden gute Entscheidungen für Reinbek getroffen.“
Verwirrung unter den Anwohnern
Vor ihrer Sitzung hatten die Ausschussmitglieder die Flüchtlingsunterkünfte im Krabbenkamp besichtigt. Dort sollen zusätzlich zu den zwei Holzpavillons 16 neue Container aufgestellt werden. Bisher ist das Gebiet eine „Gemeinbedarfsfläche“. Deshalb konnte die Stadt laut Noetzel befristet den Bau weiterer Flüchtlingsunterkünfte genehmigen. „Damit die Fläche dauerhaft für die Unterbringung gesichert wird, soll der Bebauungsplan geändert werden“, sagt der Bauamtsleiter.
Bei den Anwohnern hatte das zeitgleiche Vorgehen zu Verwirrung geführt. Sie hatten sich gewundert, warum bereits neue Unterkünfte gebaut wurden, obwohl der Bebauungsplan bis heute nicht geändert ist. Noetzel: „Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Änderung ist aber langfristig sinnvoll.“