Glinde/Barsbüttel. Radwanderweg birgt an vielen Stellen erhebliche Gefahren. Mit rund 750.000 Euro will der Kreis nun schlechte Abschnitte erneuern.

Risse, abgesackte Stellen, abgebrochene Ränder: Der gut 19 Kilometer lange Radwanderweg zwischen Trittau und Glinde birgt an vielen Stellen erhebliche Gefahren. Mit rund 750.000 Euro will der Kreis nun drei der schlechtesten Abschnitte auf dem aus den 1950er-Jahren stammenden Weg von Grund auf erneuern.

Zusammen werden 2,8 Kilometer ausgebaut: Teil eins bei Glinde/Willinghusen zwischen Hinter den Tannen und Haidkrugsweg (300 Meter), Teil zwei beim Barsbütteler Ortsteil Stellau zwischen dem Weg am ehemaligen Freibad und der L 160 (1,3 Kilometer) sowie Teil drei zwischen Trittau und Grönwohld (1,2 Kilometer). Die ersten beiden Strecken sollen noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden. Teil drei folgt 2016.

Konstruktion entspricht nicht mehr den modernen Anforderungen

Die Grundlage für den Radwanderweg ist der Damm der Südstormarnschen Kreisbahn. Die Züge fuhren von der Eröffnung 1907 bis zur Stilllegung 1952 zwischen Trittau und Hamburg-Billbrook. Als die Gleise abgebaut wurden, kam schnell die Idee für einen Radweg auf. Nach und nach asphaltierten Arbeiter bis zum Ende der 50er-Jahre die Streckenabschnitte.

Da die Konstruktion vom Untergrund bis zur pechhaltigen Asphaltschicht modernen Anforderungen nicht mehr entspricht, ist eine Komplettsanierung fällig. Bohrungen haben gezeigt, dass teilweise Bauschutt eingesetzt wurde und der Weg nicht ausreichend frostunempfindlich ist. Deshalb soll der alte Boden komplett abtransportiert werden.

Wenn die Bauarbeiter fertig sind, fahren Radler nicht nur sicherer, sondern auch komfortabler. Der jetzt zwischen 1,75 und 1,90 Meter breite Weg wird auf 2,50 Meter verbreitert. Die genauen Pläne werden am Montag, 8. Juni, im Verkehrsausschuss des Kreistags (18.30 Uhr, Raum F 22, Mommsenstraße 14, Bad Oldesloe) vorgestellt.