An diesem Sonnabend ist Welt-Schildkrötentag. Damit wollen Naturschützer auf die Bedrohung der Reptilien aufmerksam machen. Schildkröten gehören zu den ältesten Tieren. Schon vor mehr als 220 Millionen Jahren, als es noch Dinosaurier gab, lebten die Echsen auf der Erde. Es gibt mehr als 340 verschiedene Schildkrötenarten. Manche haben ganz besondere Eigenschaften. Es gibt Arten, die sehr alt werden. Im Jahr 2006 starb eine Galapagos-Riesenschildkröte, die 270 Jahre alt war. Die meisten Schildkröten bewegen sich sehr langsam. Eine Gopherschildkröte legt nur 20 bis 50 Zentimeter in einer Stunde zurück.

In Deutschland gibt es freilebend nur Europäische Sumpfschildkröten. Die kleinen Reptilien werden bis zu 20 Zentimeter groß und sind meist im Wasser. Jungtiere werden oft von Dachsen, Reihern oder Hunden gefressen. Ausgewachsene Tiere haben als natürlichen Feind nur den Menschen. Wenn Sümpfe trockengelegt und bebaut werden, verlieren die Schildkröten ihren Lebensraum. Bei der Wanderung zu Gewässern, wo die Mütter ihre Eier ablegen wollen, werden viele von Autos überfahren. Außerdem verfangen sich die Tiere in Fischer-Reusen, wo sie ertrinken. In Deutschland sind die Schildkröten vom Aussterben bedroht. Deshalb fordern Tierschützer mit dem heutigen Tag einen besseren Schutz der Reptilien.