Im Konzentrationslager Theresienstadt wurden vor allem Künstler interniert. Sie dienten als „Vorzeigeobjekte“, um zu beweisen, welch großartige Einrichtung ein KZ doch sei. Hans Krása schrieb in Theresienstadt „Brundibar“, eine Kinderoper in zwei Akten. Sie wurde 55 Mal aufgeführt und gab den Kindern ein Stück Freude und Normalität zurück. In einer Welt, in der die Darsteller ständig wechselten, weil sie verschwanden. Am heutigen Freitag ist die 35-minütige Oper in voller Länge in der Remise im Ahrensburger Marstall (Lübecker Straße 8) zu hören. Armin Diedrichsen wird zuvor den historischen und musikwissenschaftlichen Hintergrund erläutern, Marion Graefe das Bilderbuch „Brundibar“ von Maurice Sendak vorstellen. Beginn: 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.