Bad Oldesloe. Der Bau kostet die Stadt 10,47 Millionen Euro. Die Städtebauförderung bezuschusst das Vorhaben mit 4,23 Millionen Euro

Das künftige Kultur- und Bildungszentrum (KuB) in Bad Oldesloe ist nach Ansicht von Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt „ein Meilenstein des Stadtumbaus West“. Das hat der SPD-Politiker bei seiner Rede anlässlich des Richtfests am Sonnabend in Bad Oldesloe gesagt. Zudem mache es, so der Minister weiter, die Stadt attraktiver.

Geplant ist, das ehemalige Amtsgericht und das historische Rathaus umzubauen und mit einem Glas-Neubau zu verbinden. Ein Multifunktionssaal soll ebenfalls neu gebaut werden. Diese vier Elemente werden gemeinsam das KuB bilden. Für das Vorhaben investiert die Stadt 10,47 Millionen Euro. Davon werden 4,23 Millionen Euro von der Städtebauförderung übernommen.

Im Gebäude des ehemaligen Amtsgerichts sollen im Erdgeschoss ein Empfangs- und Gastronomiebereich entstehen. Für die beiden oberen Etagen sind Seminar- und Büroräume vorgesehen. Stefan Studt lobte die neue Nutzung des 1960 erbauten Hauses. Der Innenminister: „Aus einem leerstehenden, tristen Gebäude wird eine baukulturelle Attraktion.“ Außerdem bekämen Kulturschaffende aus der Region eine neue Heimat.

Das benachbarte historische Rathaus, das nach dem Umbau ebenfalls Teil des KuB sein wird, steht seit 1966 unter Denkmalschutz. Ratssaal und Trauzimmer bleiben erhalten. Die weiteren Räume sollen als Seminar- und Büroräume genutzt werden. Als Verbindung zwischen dem ehemaligen Amtsgericht und dem historischen Rathaus liegt künftig die repräsentative Eingangshalle des KuB. Zur Straßenseite ist eine Glasfassade geplant.

Das Herzstück des Baus soll der neue Multifunktionssaal sein. In ihm wird es eine Bühne geben. Zudem sollen die Wände schallisoliert und die Raumakustik optimiert werden. Kulturelle Veranstaltungen sollen Publikum nach Oldesloe locken. Die Eröffnung ist voraussichtlich im Frühjahr kommenden Jahres.