Bargteheide. Nicht nur Marc Bronzel hat ungewöhnliche Autos. Auch andere Stormarner haben so spezielle Wagen, dass sich andere nach ihnen umdrehen.
Nicht nur Marc Bronzel besitzt ungewöhnliche Autos. Auch folgende zwei Stormarner nennen Fahrzeuge ihr eigen, die so speziell sind, dass sich andere Menschen nach ihnen umdrehen.
Da ist zum einen Thomas Degenhardt aus Bargteheide. Er besitzt einen Oakland Torpedo Roadstar 33. Ein mehr als 100 Jahre altes Ford T-Modell. Das Auto wurde im Jahr 1911 gebaut. Im selben Jahr wie der Elbtunnel. „An diesem Wagen ist nur die Zündung elektrisch, die Scheinwerfer werden mit Gas betrieben“, sagt Degenhardt. Mit seinem Roadster fährt er allerdings nur dann, wenn das Wetter besonders gut ist. Denn nach einer Fahrt bei Regen müsse das Auto stundenlang geputzt werden.
Auch Sven Kelling aus Travenbrück ist Eigentümer eines ganz speziellen Autos. Sein Fahrzeug zeichnet sich allerdings nicht allein durch ein besonders hohes Alter aus. Obwohl sein Volkswagen Anfang der 60er-Jahre gebaut wurde und damit eindeutig als Oldtimer zu klassifizieren ist, ist es doch etwas anderes, was Kellings Auto so besonders macht: Es schwimmt.
Der Travenbrücker besitzt ein Amphibienauto, ein sogenanntes Amphicar – also einen schwimmfähigen Wagen. Kelling hat das scharlachrote Auto von seinem Vater geerbt. Es heißt Trötter. Das ist schwedisch und bedeutet übersetzt „der Langsame“. An Land erreicht das Auto zwar immerhin eine Geschwindigkeit von bis zu 120 Kilometern pro Stunde. Im nassen Element macht das Amphicar seinem Namen Trötter aber alle Ehre: „Im Wasser fährt es maximal zwölf Kilometer pro Stunde“, sagt Kelling. Aber wie Degenhardt auch, geht es Kelling nicht um Geschwindigkeit, sondern um die Freude am Fahren.