Ahrensburg. Ein Abiturient war mit Tarnanzug und Spielzeugwaffe ausgerüstet an der Schule unterwegs. Die Polizei löste Amokalarm aus.
Ein Großeinsatz der Polizei hat am Montagmorgen für viel Unruhe an der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule in Ahrensburg (Kreis Stormarn) gesorgt. Der Vater eines Schülers hatte eine mit Tarnanzug bekleidete und mit einer Waffe ausgestattete Person auf dem Gelände gesehen und die Schulleitung informiert. Die Beamten rückten mit mehreren Streifenwagen an, sperrten das Areal ab und leiteten den Verkehr um. Lehrer hatten sich und die Schüler zwischenzeitlich in den Klassenräumen in Sicherheit gebracht.
Nach kurzer Zeit gab es Entwarnung. Hintergrund: Die Abiturienten haben eine Mottowoche, während der sie sich verkleiden, initiiert. Ein 18-Jähriger aus dem Wirtschafts- und Politikprofil war als Soldat aufgetreten und trug eine Spielzeugpistole. Er meldete sich sofort, als die Schulleitung über Lautsprecher eine Durchsage machte.
Womöglich wird er an den Kosten des Einsatzes beteiligt. „Er hat eine Anscheinwaffe getragen. Das Verhalten dieses jungen Mannes ist absolut unverständlich“, sagte Sonja Kurz von der Polizeidirektion Ratzeburg.
Lesen Sie mehr über den Vorfall an der Schule am Dienstag in der Regionalausgabe Stormarn des Hamburger Abendblatts.