Bei der Entwicklung des neuen Flächennutzungsplans für Ahrensburg ist mehr Bürgerbeteiligung als bisher ausdrücklich erwünscht.
Das Thema geht jeden Ahrensburger an, doch leider haben sich bislang nur wenige dafür interessiert. Hinter dem wenig öffentlichkeitswirksamen Label Flächennutzungsplan versteckt sich nämlich nicht weniger als die Zukunft der Stadt: die Entwicklung von Wohnen, Gewerbe, Verkehr, der gesamten Innenstadt und noch viel mehr in Ahrensburg.
Bürgerbeteiligung ist bei diesem umfassenden Thema nicht nur erlaubt, sondern sogar ausdrücklich erwünscht. Wer wollte, konnte sich bei der Zukunftswerkstatt für das Integrierte Stadtentwicklungskonzept einbringen und vor gut drei Jahren bei einer Bürgerinformationsveranstaltung Einsicht in den Stand der Planung nehmen. Die Resonanz war jedoch recht übersichtlich.
Nun aber geht die Arbeit am Flächennutzungsplan in die entscheidende Phase. Der Vorentwurf wird wahrscheinlich im April der Öffentlichkeit vorgestellt. Es wäre ganz im Sinne der Stadtplaner, wenn die Sache noch einmal einen gewaltigen Schub bekäme und Ahrensburger sich deutlich stärker als bisher mit ihren Wünschen und Sorgen in den Planungsprozess einbringen würden. Gelingende Stadtplanung setzt darauf, einen möglichst großen Konsens herzustellen. Damit das Ergebnis nicht nur der kleinste gemeinsame Nenner, sondern eher die Summe aller Teile ist.
Der Anreiz ist nicht gering: Denn es geht schließlich um nicht weniger als die Frage, wie das Ahrensburg aussehen soll, in dem die Menschen im Jahr 2025 leben möchten.