Viele Müllwerker sind erkrankt. Die verbliebenen arbeiten länger, Leiharbeiter helfen. Trotzdem kann es zu Verzögerungen bei der Abfuhr kommen.

Bad Oldesloe. Die Grippewelle hat die Müllabfuhr in Stormarn fest im Griff. Zahlreiche Müllwerker sind zu Beginn der Woche erkrankt. So kann es passieren, dass Rest- und Bioabfallbehälter nicht rechtzeitig geleert werden, darauf weist die Abfallwirtschaft Südholstein (AWSH) jetzt hin. Die verbliebenen gesunden Mitarbeiter des für die AWSH tätigen Abfuhrunternehmens werden von Leiharbeitern unterstützt und müssen länger arbeiten. AWSH-Sprecher Olaf Stötefalke: „Dank der Leiharbeiter haben wir im Moment keine Ausfälle, sodass alle Fahrzeuge unterwegs sind. Aber dennoch kann es zu Verzögerungen kommen.“

Viele der Bio- und Restabfälle wurden am Montag deutlich später geleert als sonst, allerdings wurden alle Ortschaften angefahren. „Die Lage hat sich entspannt und ist nicht mehr so dramatisch“, so Stötefalke am Dienstag zum Abendblatt. Die AWSH ist nach wie vor um eine schnelle Entleerung der noch vollen Behälter bemüht. „Durch die Leiharbeiter kann der Entsorger in einem guten Tempo arbeiten“, sagt Stötefalke. Er hofft, dass sich die Krankheitswelle entspanne und sich nicht weitere Müllwerker angesteckt haben.

Die AWSH bittet die Kunden, bei denen die Müllabfuhr zum vereinbarten termin noch nicht war, die Tonnen sichtbar am Straßenrand sichtbar stehen zu lassen, sodass sie zu einem späteren Zeitpunkt abgeholt werden können.

Unter der Telefonnummer 0800/297 40 01 stehen Mitarbeiter der Abfallwirtschaft Südholstein für weitere Fragen zur Verfügung.