Für die neunte Ahrensburger Musiknacht konnte Organisatorin einen echten Stargast gewinnen. Jane Comerford, die zusammen mit ihrer Band Texas Lightning beim Eurovision Song Contest in Athen teilnahm.
Ahrensburg. Jane Comerford, die 2006 beim Eurovision Song Contest in Athen mit der Band Texas Lightning für Deutschland vor Millionen von Fernsehzuschauern gesungen hat, kommt bald nach Ahrensburg. Bei der offiziellen Eröffnung der neunten Ahrensburger Musiknacht am 30. Mai gibt die 56-Jährige zusammen mit ihrer Band ein Konzert. Organisatorin Felizitas Thunecke ist begeistert, einen echten Stargast gewonnen zu haben. „Es freut mich wirklich sehr, dass das geklappt hat.“
So richtig bekannt geworden ist Comerford durch den Wettbewerb seinerzeit in Athen. Damals belegte Texas Lightning mit dem Titel „No No Never“ zwar nur Platz 14, das von Comerford eigens komponierte und geschriebene Lied erreichte jedoch Platz eins der deutschen Popcharts und wurde mit Dreifach-Gold-Status ausgezeichnet. Noch heute ist „No No Never“ regelmäßig im Radio zu hören.
Seit mittlerweile 30 Jahren ist die gebürtige Australierin als Dozentin an der Musikhochschule in Hamburg tätig. Im Laufe der Zeit unterrichtete Comerford in ihrem Popkursus Schüler, die heute längst selbst bekannte Größen in der Musikbranche sind, zum Beispiel Peter Fox oder Johannes Strate, den Leadsänger der Band Revolverheld.
Voraussichtlich eineinhalb Stunden wird Comerfords Auftritt bei der Musiknacht dauern. Und es soll nicht nur um Musik gehen. „Als ein Teil der Show werden auf eine Leinwand Fotos aus meinem Leben projiziert“, sagt Comerford. „Sie zeigen zum Beispiel Momente aus meiner Kindheit und aus meiner Karriere.“ Passend zu den Fotos erzählt die Sängerin Geschichten und Anekdoten, allerdings ohne ihr Publikum dabei zu sehr die Musik vermissen zu lassen. „Ich weiß, was ich den Zuschauern zumuten kann, und natürlich werde ich auch viel singen.“ Neben Country-, Blues- und Rock-Liedern auch ein Titel aus einem Musical – und natürlich ihren Erfolgshit „No No Never“. „Janes Auftritt passt perfekt in das Programm der Musiknacht“, sagt Thunecke, die die Veranstaltung bereits zum neunten Mal leitet und organisiert.
100 Musiker geben 25 Konzerte
Ihr ist es zu verdanken, dass Jahr für Jahr Musiker mit ihren Bands in die Schlossstadt kommen, um in vielen verschiedenen, teils ungewöhnlichen Locations, zum Beispiel in Sparkassen, Friseur-Salons, Schuhläden oder Hotels, aufzutreten. In diesem Jahr nehmen knapp 100 Musiker teil. Von der Eröffnung am 30. Mai um 18 Uhr bis zum Veranstaltungsende spät in der Nacht werden sie voraussichtlich 25 Konzerte geben.
Einige der Künstler sind regelmäßigen Musiknacht-Besuchern durchaus bekannt. Die Stimulators beispielsweise waren bisher bei jeder Musiknacht dabei. Andere hingegen, wie auch Comerford, treten zum ersten Mal in Ahrensburg auf. „Die Musiknacht ist eine wirklich tolle Veranstaltung. Es freut mich, dass ich jetzt ein Teil von ihr bin“, sagt die Sängerin.
Der Ticket-Vorverkauf startet am Freitag, 23. Januar. Bis zum ersten Februar können allerdings nur an vier Standorten Karten erworben werden. Jeder, der bis dahin eine Karte kauft und bereit ist, seine Kontaktdaten anzugeben, kann an einem Gewinnspiel teilnehmen. Verlost werden eine Übernachtung für zwei Personen in einer Juniorsuite im Park Hotel Ahrensburg, ein Shuttleservice von Mercedes Mühle, der die Gewinner in einem 20-Kilometer-Umkreis von zu Hause abholt, zur Musiknacht fährt und auch wieder nach Hause bringt. Außerdem ein CD-Paket aller an der Musiknacht beteiligten Bands und Musiker sowie eine Klavierstunde mit dem Pianisten Gottfried Böttger.
Die Gewinner werden nach dem 1. Februar ermittelt, zehn Tage später erfolgt die Übergabe der Preise. Nach dem 1. Februar sind die Karten für die Musiknacht dann auch an allen anderen Vorverkaufsstellen erhältlich.
Die Programmhefte, in denen steht, wer wo und wann auftritt, werden Ende März verteilt. Jedes einzelne Konzert zu besuchen ist laut Thunecke allerdings kaum möglich: „Jeder Besucher sollte sich also ganz genau überlegen, wo er hingehen will. Was er verpasst, kann er ja im nächsten Jahr nachholen.“