Aus Biomüll entstehen schöne Komposthaufen, wenn er nur lange genug stehen gelassen wird. Und aus Stormarn wird Schleswig-Holsteins größter Komposthaufen. Klingt doch gut.
Es ist Januar, ich habe einen neuen Vorsatz für das Jahr – und der passt praktischerweise genau in die Zeit. Gesünder essen, am liebsten Bio, am allerliebsten selbst angebaut. Tomaten zum Beispiel. Bei Vorsätzen bin ich leidenschaftlich, ich halte sie für sinnvoll und meine deshalb, dass mehr Menschen sie umsetzen sollten. Vorgesetzt werden sollte gemäß meines Vorsatzes nur Gutes. Wie praktisch, dass die Abfallwirtschaft Südholstein mich unterstützt.
Denn in Stormarn gibt es Startschwierigkeiten bei der Abholung des Biomülls. Sagen Sie es nicht weiter, aber ich finde das gut. Denn aus Biomüll entstehen schöne Komposthaufen, wenn er nur lange genug stehen gelassen wird. Soweit die Theorie. Es gibt sicher ein spezielles Schichtprinzip, Eierschalen unter Apfelbutzen, Paprika auf Zwiebelringe oder so, das muss ich noch nachlesen. Ich bin neu in der Abfallwirtschaft, aber motiviert. Jedenfalls stelle ich mir vor, dass ich mit etwas Warten prima Dünger fabriziert habe. Der dann auf die Tomaten kommt. Urban Komposting quasi, der Nachfolger von Urban Gardening, dem wunderbaren Phänomen, bei dem Menschen Verkehrsinseln mit Stiefmütterchen bepflanzen.
Nun warte ich also darauf, dass die Stormarner meinem Beispiel folgen. Stormarn – Schleswig-Holsteins größter Komposthaufen. Klingt doch gut. Auf dass auf den Bürgersteigen bald Tomaten wachsen! Möglichst nicht auf Hundehöhe – so viel Bio muss dann doch nicht sein.