Zwischen Bad Oldesloe und Reinfeld müssen Autofahrer derzeit langsamer fahren. Nach der Sanierung wurden nur provisorische Fahrbahnstreifen angebracht. Die richtigen kommen im Frühjahr.

Bad Oldesloe. Auf der Autobahn 1 zwischen Bad Oldesloe und Reinfeld dürfen Autofahrer derzeit nicht schneller als 80 Kilometer pro Stunde fahren. Das gilt für einige Abschnitte in beiden Fahrtrichtungen. Eine Begründung dafür wird ihnen gleich mitgeliefert. „Markierung fehlt“, ist auf Schildern am Fahrbahnrand zu lesen.

Die Autobahn war in diesem Bereich monatelang erneuert worden und wurde erst kürzlich wieder auf ganzer Breite für den Verkehr freigegeben. Doch mittlerweile haben sich die Fahrbahnmarkierungen teilweise schon wieder gelöst. Dazu sagt Jens Sommerburg, Leiter der zuständigen Lübecker Niederlassung des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr (LBV): „Wir haben in dem Bereich nur provisorische Markierungen aufgebracht, die leider sehr witterungsanfällig sind.“ Sommerburg weiter: „Die Baustelle wurde im Dezember abgebaut. Weil es da schon zu kalt und zu nass war, konnten wir die endgültigen Markierungsstreifen nicht aufbringen“. Dieses „Folienprodukt mit sehr hoher Lebenszeit“ werde im Frühjahr auf die Fahrbahnen geklebt. Also fiel die Wahl stattdessen auf ein provisorisches Folienprodukt mit offensichtlich nicht ganz so langer Lebenszeit. Das werden Mitarbeiter des LBV nun benso provisorisch erneuern, „sobald die Witterungsbedingungen passen“.

Der 6,5 Kilometer lange Abschnitt der Autobahn wurde ab März 2014 für rund 23 Millionen Euro grundsaniert. Schon 2013 war ein erster Anlauf unternommen worden, doch die beauftragte Baufirma ging in die Insolvenz. Danach wurde die Baustelle, die monatelang für Staus gesorgt hatte, im Herbst 2013 zunächst abgebaut. Bald geht’s weiter: Im Frühjahr 2015 will der LBV die Autobahn zwischen Lübeck-Zentrum und Kreuz Lübeck sanieren.