Das Wohnungsunternehmen Semmelhaack plant, auf dem Gleisdreieck im Zentrum von Glinde sieben mehrstöckige Häuser zu bauen. Die Stadtverordneten fassten jetzt zwei wichtige Beschlüsse zur Planung.
Glinde. Die Bebauung des Gleisdreiecks im Zentrum von Glinde ist einen Schritt näher gerückt. Die Stadtverordneten fällten jetzt einstimmig zwei vorbereitende Beschlüsse, die der Aufstellung eines Bebauungsplans vorangehen. Zum einen entschieden sich die Politiker für eine Variante der Erschließung des Plangebietes. Auf der Kreuzung Am Sportplatz/Möllner Landstraße soll jetzt ein Kreisverkehr gebaut werden, diese Variante setzte sich gegen eine Linksabbiegerspur durch. Außerdem stimmten die Politiker für ein städtebauliches Konzept.
Vorgesehen ist, auf dem etwa zwei Hektar großen Gleisdreieck-Areal an der Straße Am Sportplatz sieben mehrstöckige Häuser zu bauen, die Platz für insgesamt 153 Wohnungen bieten sollen. 60 Prozent der Wohnungen sollen öffentlich gefördert werden. Der Investor ist das Wohnungsunternehmen Semmelhaack.
In Teilen der Glinder Bevölkerung ist das Projekt umstritten. Anwohner bemängeln, dass die Bäume auf dem Areal abgeholzt werden sollen. Michael Riedinger von der Bürgerinitiative „Gleisdreieck“ trug bei der Stadtverordnetenversammlung noch einmal die Ablehnung des Projekts vor. Zu längeren Diskussionen kam es aber nicht. Zu den nächsten Schritten sagt Bürgermeister Rainhard Zug: „Wir befassen uns jetzt mit dem Entwurf und der Auslegung eines Bebauungsplanes.“ Die Politik wird im Januar und Februar über das Thema entscheiden. Während der vierwöchigen Auslegungsphase des Planes haben Bürger Gelegenheit, ihre Einwände einzureichen.