Auch eine Woche nach dem tödlichen Unfall am Bahnübergang nahe Rümpel gibt es noch keine genauen Erkenntnisse zum Unfallhergang. Der Sicherungsposten war bisher nicht vernehmungsfähig.
Bad Oldesloe. Auch gut eine Woche nach dem tödlichen Unfall am Bahnübergang nahe Rümpel gibt es noch keine genaueren Erkenntnisse zum Unfallhergang. Sowohl der Sicherungsposten als auch der Zugführer seien bisher nicht vernehmungsfähig gewesen, sagte der Sprecher der Lübecker Staatsanwaltschaft, Günter Möller, am Dienstag. Es gebe aber Hinweise darauf, dass die rote Ampel an dem Bahnübergang zwar an, die Halbschranke aber nicht heruntergelassen gewesen sei.
Am Dienstagabend vergangener Woche hatte eine Regionalbahn, die von Lübeck nach Hamburg unterwegs war, das Auto einer 56-jährigen Frau aus Bad Oldesloe erfasst. Es wurde rund 500 Meter mitgeschleift. Der Bahnübergang war mit provisorischen, halbautomatischen Schranken gesichert, die von einem Sicherheitsposten per Knopfdruck bedient werden mussten. Wegen eines Blitzeinschlags waren die ursprünglichen Schranken seit April 2013 defekt. Bis Mai 2014 war der Übergang bei Herannahen eines Zuges mit einem Flatterband gesichert worden.