Historiker Paweł Becela hält am 6. November Vortrag im Ratssaal
Bargteheide. Żmigród, seit 2001 polnische Partnerstadt Bargteheides, steht im Mittelpunkt eines Vortrags im Saal des Bargteheider Rathauses (Rathausstraße 24–26). Dort spricht am Donnerstag, 6. November, einer, der quasi von Berufs wegen alles weiß über die 6500-Einwohner-Stadt nahe Breslau, in deren Nachbardörfern noch mal gut genauso viele Menschen leben: Paweł Becela heißt der Mann, ein studierter Germanist und Historiker.
Becela ist in Żmigród aufgewachsen und wohnt dort bis heute. Schon als Jugendlicher hat er sich mit heimatkundlicher Forschung befasst und oft auch deutsche Gäste durch die Stadt geführt. Aus seiner Feder stammen drei dicke Bücher über die Geschichte Żmigróds, außerdem veröffentlicht der zuletzt im Tourismusmanagement tätige Geschichtswissenschaftler in der örtlichen Zeitung regelmäßig heimatkundliche Aufsätze.
Andreas Bäuerle vom Europaverein Bargteheide, dessen Mitglieder die offiziellen Städtepartnerschaften Bargteheides mit betreuen – außer mit Żmigród ist die Stadt auch mit dem französischen Déville-lès-Rouen verschwistert –, kündigt einen spannenden Vortrag mit einigen Überraschungen an: „Von der teuersten Ruine Polens wird die Rede sein, aber auch von einem USB-Stick in einer Kirchturmspitze.“
Außerdem werde Becela darstellen, warum die Entwicklung Żmigróds einst sehr großen Einfluss auf die Weltgeschichte gehabt habe. „Auch Bargteheider, die schon viele Male in Żmigród waren, werden sicherlich viel Neues erfahren“, sagt Bäuerle. Im kommenden Jahr soll es einige neue Austauschprogramme geben.
Der Vortrag beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.