Schloss, Schlosskirche und Marstall laden für 8. November ein. Die Idee ist, alle drei kulturhistorischen Orte zeitgleich erlebbar zu machen und so die Besonderheit des Schloss-Ensembles zu zeigen.
Ahrensburg. Um Ahrensburgs Schätze wirkungsvoll in Szene zu setzten, heißt es jetzt „Licht an!“ Hinter dem Motto steht eine Gemeinschaftsaktion von Schloss, Schlosskirche und Marstall, die für Sonnabend, 8. November, zum ersten Ahrensburger Wandelkonzert einladen. Die Idee ist, alle drei kulturhistorischen Orte zeitgleich erlebbar zu machen und so die Besonderheit des Schloss-Ensembles zu zeigen.
„Normalerweise wechseln Künstler und Programm“, sagt Marstall-Manager Armin Diedrichsen. „Diesmal wechselt das Publikum. So herum ist es auch mal lustig.“ Im Schloss wird das Philharmonische Trio Hamburg spielen und die Mondgöttin Luna im Gartensaal auftauchen. Durch die Schlosskirche werden mit dem Henrik-Meyer-Trio fetzige Jazz-Klänge tönen. Und im Marstall werden Fragen wie beispielsweise diese gestellt: „Haben Sie schon mal im Dunkeln geküsst?“ Das Publikum kann sich auf Salonmusik mit dem trio brioso freuen.
„Wir wollen das Bewusstsein für die drei Einrichtungen schärfen“, sagt Lutz Reuter, der Vorsitzende des Marstallvereins. „Schloss und Kirche sind ja auch gar nicht voneinander zu trennen“, sagt Kantor Ulrich Fornoff. Und auch Schlossleiterin Tatjana Ceynowa freut sich über das Ergebnis der Beratungen in der Arbeitsgruppe, die Ende 2012 gegründet wurde. Stadt, Kreis, Schlossstiftung, Kulturstiftung der Sparkasse, Marstall, die Galerie im Marstall und die Kirche treffen sich seitdem in unterschiedlichen Besetzungen viermal im Jahr, um gemeinsam Projekte voranzutreiben.
Das erste Konzert beginnt jeweils um 17 Uhr, das zweite und dritte je eine Stunde später. Die Künstler bleiben, wo sie sind und spielen ihr Programm dreimal. Das Publikum hat genügend Zeit, den Ort zu wechseln. Am Ende treffen sich alle zum Plaudern im Marstall.
„Es gibt auch andere, die gern Stormarns Kulturhauptstadt wären“, sagt Jörg Schumacher, Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung, die für das Wandelkonzert eine finanzielle Ausfallbürgschaft übernommen hat. „Aber mit dem Schloss-Ensemble wirft Ahrensburg etwas in die Waagschale, das nicht so leicht wiederholbar ist.“ Dazu komme noch die Galerie der Kulturstiftung im Marstall, die an dem Sonnabend wie gewohnt von 11 bis 17 Uhr geöffnet hat.
Karten zu 20 Euro gibt es nur in der Galerie Faerber (Hagener Allee 10) und in Großhansdorf bei Rieper (Eilbergweg).