Ein mögliches Grundstück ist bereits im Gespräch. Jetzt will der Schulverband prüfen, ob sich der Bau auf dem Areal in Stapelfeld lohnen würde. Geschätzte Kosten liegen bei rund 4,9 Millionen Euro.
Stapelfeld. Der Schulverband Stapelfeld sucht nach einem geeigneten Grundstück für den möglichen Neubau der Grundschule, der bereits seit Juli im Gremium diskutiert wird. Wie berichtet hatte Brunsbeks Bürgermeister Olaf Beber damals den Neubau vor dem Hintergrund des Streits um die geplante Sportplatz-Bebauung am Von-Eichendorff-Weg angeregt.
„Ob die Schule tatsächlich gebaut wird, steht allerdings noch nicht fest“, sagt Christian Schmidt, Schulverbandsvorsitzender. Sein Stellvertreter Klaus Fechner ergänzt: „Wir haben ein Grundstück in Stapelfeld im Auge und müssen jetzt prüfen, ob sich der Neubau dort lohnen würde.“ Das Areal sei von der Größe her ausreichend, um die Schule mit zwei Klassen pro Jahrgang weiterzuführen. Die vorläufig geschätzten Kosten liegen bei rund 4,9 Millionen Euro bei gleicher Größe der Schule von 1965 Quadratmetern.
Wo genau sich das potenzielle Schul-Grundstück befindet, wollte Fechner nicht sagen. „Da es um Grundstücksangelegenheiten ging, musste das im nicht öffentlichen Teil der Sitzung behandelt werden“, erklärt Christian Schmidt.
Das stößt auf Unmut bei den Bürgern, die sich seit geraumer Zeit über mangelnde Transparenz beschweren, vor allem, wenn es um die Sportplatzbebauung geht. Zu den Kritikern gehört Gerhard Schack: „Ich verstehe nicht, warum das wieder hinter verschlossenen Türen verhandelt wird.“ Er hat neulich mit zwei weiteren Stapelfeldern ein Bürgerbegehren „gegen den Neubau eines weiteren Sportplatzes Am Drehbarg“ eingereicht. Am Drehbarg soll der Ersatzsportplatz für den teilweise zur Wohnbebauung freigegebenen Sportplatz an der Grundschule entstehen, über den Bürger und Gemeinde seit Monaten streiten. „Der Kreis wird im Laufe der Woche entscheiden, ob unser Bürgerbegehren zulässig ist.“
Scheitern könnte das Vorhaben an einem Formulierungsfehler in der Frage des Bürgerbegehrens (wir berichteten). Die Gemeinde argumentiert damit, dass im Bürgerbegehren von einem Neubau des Sportplatzes die Rede sei, der schon vorhandene Sportplatz aber lediglich umgebaut werde.