Kommt der Sachverständige zu dem Ergebnis, dass für das Freibad Investitionen von mehreren Hunderttausend Euro nötig sind, könnte das defizitäre Schwimmbad infrage gestellt werden.
Trittau. Die Saison im Trittauer Freibad ist beendet, und die Tore sind geschlossen. Bleiben sie es womöglich für immer? Die hellblaue Folie, mit der das Becken des Schönaubads verkleidet ist, blättert langsam ab. „Wir wollen jetzt einen Gutachter beauftragen, zu ermitteln, was alles saniert werden muss“, sagt Bürgermeister Oliver Mesch. Kommt der Sachverständige zu dem Urteil, dass nicht nur die Folie erneuert werden muss, sondern auch das Betonbecken bereits marode ist, drohe dem Freibad das Aus.
Sollte der Gutachter zu dem Ergebnis kommen, dass Investitionen von mehren 100.000 Euro nötig sind, „dann wird es eine Debatte geben, die das Bad infrage stellen dürfte“, prognostiziert Mesch. Er hoffe aber darauf, das 40-jährige Bestehen im nächsten Sommer feiern zu können.
Jährlich steuert die Gemeinde mehr als 300.000 Euro zum Erhalt bei. „Ein Freibad macht nie Gewinn, dennoch haben sich bisher alle Fraktionen dafür entschieden, weil es Trittau attraktiv macht und auch eine Art von Jugendarbeit ist“, so Mesch. Ende September soll in der Gemeindevertretersitzung beschlossen werden, ob der Gutachter bestellt wird.