Bis zu zehn alte Kleintransporter sind im Reinbeker Ortsteil Neuschönningstedt bei einem Feuer zerstört worden. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
Reinbek. Auf dem Gelände eines Schrotthändlers im Reinbeker Ortsteil Neuschönningstedt sind in der Nacht zu Mittwoch mehrere Autos in Flammen aufgegangen. Gegen 2.40 Uhr bemerkte eine Anwohnerin den Brand an der Hans-Geiger-Straße und alarmierte die Feuerwehr.
„Auf dem Weg zum Einsatzort haben wir schon aus 100 Metern Entfernung die Flammen und Rauchwolke gesehen“, sagt Oliver Selke, stellvertretender Gemeindewehrführer von Reinbek. Vor Ort stellten die freiwilligen Helfer fest, dass bis zu zehn Kleinbusse und -transporter lichterloh brannten. „Es war eine große Brandfläche“, sagt Selke. Denn die Autos stehen auf dem Hof dicht beieinander oder sind sogar übereinander gestapelt. Die schrottreifen Wagen werden auf dem Betriebsgelände ausgeschlachtet.
43 Kameraden der Wehren aus Reinbek, Ohe und Schönningstedt waren im Einsatz. Die Helfer versuchten zunächst, das Übergreifen der Flammen auf andere Fahrzeuge und Maschinen auf dem Hof zu verhindern. Nach rund drei Stunden war der Einsatz beendet und das Feuer gelöscht. Von den meisten Transportern war nur noch das Gerippe übrig geblieben. Auch die Kunststoffplane einer Zelthalle neben den abgestellten Autos wurde durch die Hitze beschädigt. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.
Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen von Brandstiftung aus und bittet Zeugen, die Verdächtige an der Hans-Geiger-Straße, auf oder in der Nähe des Firmengeländes beobachtet haben, sich bei der Kriminalpolizei in Reinbek zu melden. Hinweise nehmen die Beamten unter der Telefonnummer 040/727 70 70 entgegen.
Für den Einsatz der Feuerwehr mussten der Oher Weg und die Hans-Geiger-Straße voll gesperrt werden. Gegen 5 Uhr wurde die Sperrung wieder aufgehoben.